Gartentipps für den Juli
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Die arbeitsreichen Frühlingsmonate gehen mit dem Juli zu Ende, der Sommer belohnt uns mit üppiger Blüte und leckerer Ernte aus dem Gemüsebeet. Am Landratsamt beraten die Mitarbeiter des Sachgebiets Gartenkultur und Landespflege bei allen Fragen rund um den Garten. Hier einige Tipps, die für Hobbygärtner im Juli von Interesse sind.
Jetzt heißt es dafür zu sorgen, dass Gärtner und Garten gut durch die hoffentlich heißen Tage kommen. Um an heißen Tagen einem Hitzschlag vorzubeugen, sollten alle Arbeiten auf die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden. Und was Sie durch Schwitzen beim Arbeiten verlieren, muss an Flüssigkeit ersetzt werden. Auch die Pflanzen benötigen jetzt regelmäßig Wasser, denn bei hohen Temperaturen verstärkt schon ein laues Lüftchen die Verdunstung. Am besten gießt man in den frühen Morgenstunden, die Fläche trocknet dann über den Tag ab und die Schnecken haben es schwerer. Gießen Sie dabei im Wurzelbereich und nicht über die Blätter, das fördert nur Blattkrankheiten. Hat es zwischendurch mal kräftig geregnet, ist es sinnvoll, die Beete einmal durchzuharken. Dadurch werden die feinen Bodenkanäle in der obersten Bodenschicht unterbrochen und die Verdunstungsrate gesenkt, die Feuchtigkeit bleibt länger im Boden.
Schneiden Sie Ihre Buchshecken nur bei bedecktem Himmel. So vermeiden Sie, dass sich die frisch geschnittenen Blätter braun verfärben. Auch der Rasen sollte in der heißen Zeit nicht ganz so kurz geschnitten werden. Fünf bis sechs Zentimeter Rasen sollten nach dem Schneiden auf jeden Fall stehen bleiben, um das Grün besser vor Austrocknung zu schützen. Das Abdecken der Gemüsepflanzen mit Kulturschutznetzen, um die Schädlinge auszusperren, ist den ganzen Sommer über wichtig. Lauchmotte, Kohlfliege, Kohlweißling und Co. haben auf diese Weise keine Möglichkeit mehr, unsere Kulturpflanzen zu schädigen. Dabei wird laufend geerntet und die entstehenden Lücken mit Salatpflanzen wieder gefüllt. Auch Buschbohnen für die spätere Ernte können jetzt noch gelegt werden. Tomaten, Paprika und Gurken benötigen Dünger und ergiebige Wassergaben, um Wachstumsstockungen zu vermeiden. Bei den Zucchini und Gurken sollte man die Früchte schon im jungen Zustand ernten, dann sind sie viel zarter. Die Pflanze produziert laufend nach und der Erntezeitraum kann dadurch verlängert werden.
Topfpflanzen können in der prallen Sonne leiden, z.B. durch schnelles Austrocknen. Anders als Pflanzen im Boden können sie keine Wasserreserven in tieferen Schichten anzapfen. Hat man bei der Wahl des Pflanztopfes gespart und keinen doppelwandigen gekauft, kann sich das Substrat intensiv aufheizen. Je nach Herkunft der Pflanze kann die intensive Sonne – wie bei uns Menschen – auch zu Sonnenbrand auf den Blättern führen. Am wohlsten fühlen sie sich deshalb im Halbschatten, vielleicht unter einem Obstbaum. Oder man schützt die Pflanze mit einem Vlies vor der größten Hitze.