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Letzten Herbst wurden wir von Tiguan-Eignern am Weinfest in Bardolino um den Gardasee geschippert. Wir waren überrascht vom reichlichen Platz und der Ruhe, mit der wir den Ausblick von hoch oben auf den herbstlichen See genießen konnten. Und sie haben sich schon wieder einen geholt! Nun heißt es also - Tiguan vom Fahrersitz aus testen, den ganz neuen! Was konnte VW da überhaupt noch verbessern?

Und so zieht es uns zum Autohaus Maschek in Schwandorf, bei Sprühregen und immer noch wenig Sommer! Brav ist der Himmel nicht, der neue Tiguan optisch aber auch nicht mehr! Der wuchtige Grill lädt zum munteren Mückenfilettieren ein und wirkt mit seinen Kiemen wie ein Riesenhai auf Krillsuche. Markante Ecken, Sicken und gerade Flächen ziehen sich stilsicher und modern durch das gesamte Design: spritzig und elegant zugleich. Vielleicht dabei noch das optionale Offroadpaket gewählt und schon wirkt der Name Tiguan fast zu niedlich.

Im Cockpit hat der Käufer die Wahl: analog oder das neue digitale Armaturenbrett mit Drehzahlmesser, Geschwindigkeit und dazwischen wählbarer Fläche für Navi oder Fahrdaten. Bei unserem analogen Cockpit nutzen wir den großen separaten Bildschirm der Mittelkonsole vorwiegend zur Navigation. Je nach Ausstattung können via Head-up auch  Richtungspfeile und Entfernungsangaben in die Windschutzscheibe projiziert werden. Vom Einparken über Spurhalten oder Trailerrangieren – viele mögliche Assistenzsysteme verhelfen zusammen mit dem Kamerasystem zu komfortablem und stressfreierem Fahren. Auch die Fußgänger werden durch ein Notbremssystem früh erkannt und ggf. durch eine Notbremsung geschützt – das Fahrwerk des durchaus geländegängigen Tiguans gibt eine muntere Landpartie her, denn 20cm Bodenfreiheit lassen so einiges zu.

Mit ca. 1.600 kg sind da also auch ein paar Kilo zu wuppen - aber auch nicht viel mehr als bei manchen Fahrzeugen der Golfklasse fremder Anbieter. Dafür gibt es in den knapp 4,5 Metern Ladeplatz von bis zu 1.655 Litern. Kraft spenden dabei ausschließlich 4- Zylindermotoren zwischen 150 und 190 PS. Der einzige Benziner liegt bei 180 PS. Es gibt dabei auch ein 2-Rad getriebenes Konzept - die 4-Radler verbrauchen gut einen halben Liter mehr Kraftstoff.  VW legt die Palette für den täglichen Einsatz aus – egal, ob Langstreckenfahrer oder Stadtzyklus: ein 4-Zylinder verbraucht immer weniger als ein 6er. Das liegt sowohl am Hubraum, der immer zündfähig befüllt sein will, als auch an dem mehr an Masse der zusätzlichen Teile, die bei einem 6er im Motor bewegt werden. Noch vor wenigen Jahren bestand ein weiteres Argument für einen 6-Zylinder im seidenweichen Lauf. Feiner und ruhiger eben, gerade beim nagelnden Diesel. Ein feines Motormanagement kombiniert mit heutiger Einspritztechnik eliminiert diese negativen Features jedoch nahezu gänzlich. Dazu die gute Dämmung des Fahrzeugs und so cruist man in aller schnurrenden Ruhe übers Land.

Mit unseren 150 PS geht es in 9,3 Sekunden auf 100 km/h. Vmax sind hier 204 km/h. Wer ab 160 km/h noch Power und Durchzug möchte, der wählt den 180 PS Motor. Unser Tiguan 2.0d 4WD mit seinem 150 PS verbraucht 6,4 Liter bei 130 km/h. Gefahren werden die Motoren wahlweise mit einem 6 Gang Schaltgetriebe oder einem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe. Verbrauchssteigernde Leistungsverluste eines klassischen Automatikgetriebes werden durch das dafür kompliziertere Doppelkupplungsgetriebe (DSG) vermieden. Der Preisunterschied von Schaltgetriebe zum DSG beträgt bei VW nur knapp 2.000 Euro! Das DSG schaltet in Bruchteilen einer Sekunde und bewährt sich sowohl bei ruhiger als sowieso auch bei sportlicher Gangart.

Das Fahrwerk kann man optional etwas straffer bestellen oder gleich ein adaptives Fahrwerk ordern, das sowohl ein Pre-Setup (Normal/Komfort/ Sport) zulässt, als sich auch zudem den momentanen Erfordernissen des Dompteurs und des Untergrunds anpasst.

Fazit: Der Tiguan vereinigt alle Merkmale, die man von einem VW erwartet: Funktionalität, absolut intuitive Bedienung und dazu eine sehr breite Preisrange – je nach Lust und Laune der Konfiguration. Somit kann man eben Tiguan schon ab soliden 30.025 Euro fahren, brav mit robustem Stoff. Man kann aber auch vollbeledert mit Safe und Espressomaschine bis zur Grenze der oberen Mittelklasse aufrüsten.

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