Herbstdult: Bilanz zum Ende
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„Ein großer Dank gilt den Besucherinnen und Besuchern, die mit Souveränität und Verständnis bei allen Kontrollen mitgewirkt haben“, bestätigt Rechts- und Regionalreferent Dr. Wolfgang Schörnig den Erfolg des mit der Polizei und einem privaten Sicherheitsdienst erarbeiteten, präventiven Sicherheitskonzeptes für die 17 Tage dauernde Herbstdult, die erst ab Mitte der ersten Woche in Bewegung kam und dann in der zweiten Woche voll durchstartete. Die Standard-Aktionstage, Jubiläumsveranstaltungen im Glöckl Festzelt und Bauer´s Weinstadl, Sonderevents wie die EVR-Mannschaftsvorstellung und zwei Single-Parties und nicht zuletzt die beiden Feuerwerke unterstrichen die Attraktivität des Traditionsvolksfestes.
Erster Polizeihauptkommissar Ludwig Stegerer, Leiter der „Dultwache“ am Protzenweiher und Arben Fetoshi, Inhaber von AF Security, die mit zehn zusätzlichen Mitarbeitern die Taschenkontrollen an den fünf Dult-Eingängen durchführten, ziehen ebenfalls eine positive Bilanz und sprechen von einer „ruhigen Dult“. 38 Straftaten, dabei sieben alkoholisierte Fahrzeuglenker, zeigen einen leichten Anstieg zur Herbstdult 2015. Keine Straftaten im Bereich der Sexualdelikte und keine Beschwerde wegen Ruhestörung dürfen als positiv gewertet werden.
Eine pauschale Erklärung, warum die Besucherinnen und Besucher nach den beiden Eröffnungstagen vorübergehend ausblieben, gibt es nicht. Abgerechnet wird nach 17 Tagen: „Das Ergebnis ist zum letzten Tag sehr positiv ausgefallen und alle Beschicker der Warendult sowie die Schausteller sind hoch zufrieden“, resümiert Walter Metzger, Vorsitzender des Schaustellerverbandes. „Es zeigt sich wieder, dass auf die Regensburger Dulten und deren Besucher immer Verlass ist.“
„Unser Konzept ist voll aufgegangen“, freut sich Festwirt Alfred Glöckl, dessen Familie 80 Jahre Glöckl Festzelt auf der Dult feiern konnte. Die Jubiläumsangebote auf der Speisekarte und der vergünstigte Bierpreis (8,80 statt 8,85 Euro für die Maß) wurden gut angenommen. Mit dem „EVR-Fest“ am ersten Montag und mit der 80er Jahre Party am letzten Dult-Sonntag konnte die Festwirtsfamilie Glöckl punkten. Stargast Jürgen Drews („Der König von Mallorca“) spielte trotz hoher Außentemperaturen knapp 2.000 Fans und Neugierige ins Zelt.
Kollege Michael Hahn spricht von einem „äußerst friedlichen und harmonischen Verlauf“ der Herbstdult. „Nach einem etwas ruhigeren Eröffnungswochenende hat das HahnZelt richtig Fahrt aufgenommen“, so Hahn weiter, „speziell die Familien fühlen sich bei uns im Zelt wieder besonders wohl – und die beiden Single-Abende waren zwei Höhepunkte.“
„Herz trifft Bock“, so das Motto der beiden Abende, wurde in Kooperation mit der Brauerei Kneitinger umgesetzt. „Durch diverse Buttons hatten die Singles die Möglichkeit, ins Gespräche zu kommen“, beschreibt Kneitinger-Geschäftsführer Martin Sperger das Konzept. In einer Fotobox konnten die „Pärchen“ ihre Zuneigung auf Fotopapier festhalten. Besonders erfreulich aus Kneitinger-Sicht ist auch der Ausstoß in „Artmann´s Herzl“. Dort konnten über 250 Holzfässer angezapft werden.
Ein fröhliches Stelldichein hatte auch „die goldene Kathi“, ein eigens für die Dult eingebrautes Festbier der Spitalbrauerei. „Am Spitalstand hat sich im Laufe der Zeit einen besondere Atmosphäre als Treffpunkt vor und nach dem Zeltbesuch entwickelt“, so das kurze Fazit der Spitalbrauerei, die bei dieser Herbstdult turnusmäßig in den großen Festzelten pausierte.
„80er Glöcklzelt auf der Dult“ und „20 Jahre Bauer’s Weinstadl“ waren neben dem EVR Fest einmalige Ereignisse, die die Herbstdult geprägt haben, fasst Brauereidirektor Hermann Goß die Herbstdult aus der Sicht der Brauerei Bischofshof zusammen. „Für die Zukunft werden wir noch einige weitere Dult-Höhepunkte kreieren, die die Dulten weiter bereichern“, so seine perspektivische Ansage. Ein eigens mit dem Jubiläumsfestwirt Alfred Glöckl eingebrautes Festbier, eine neue Kundenbeziehung zu einem der Fischzelte sowie mit dem „Altvater Weißbierbock“ ein Beitrag zum 500. Jahrestag des Reinheitsgebotes kennzeichnen nach den Worten von Bischofshof-Braumeiser Leonhard Resch die Vorfreude auf viele weitere gemeinsame Dulten und echte Dult-Freundschaften.