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Die Arbeit mit cloud-basierten Diensten war in der Vergangenheit ein Phänomen, das vorwiegend größere Betriebe mit hohem IT-Budget betraf. Eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt jetzt, dass auch kleinere und mittlere Betriebe sich mit dem Thema auseinandersetzen und Cloud-Technologien zunehmend annehmen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Clouds machen eine bedarfsspezifische Bereitstellung von IT-Ressourcen möglich. Unternehmen zahlen und nutzen nur das, was sie wirklich benötigen – womit sich die Technologie in nahezu jedem betrieblichen Umfeld einsetzen lässt. Doch noch immer haben einige Firmen Sicherheitsbedenken – obwohl professionelle Clouds meist mehr Sicherheit bieten können als hauseigene Lösungen.

Mehr als die Hälfte aller deutschen Unternehmen nutzt Cloud Computing

Der aktuelle von der KPMG AG in Auftrag gegebene und von Bitkom Research erstellte Cloud-Monitor zeigt, dass erstmals in der Geschichte der Cloud-Technologie die Mehrheit der deutschen Firmen mit entsprechenden Diensten arbeitet: 54 Prozent der 457 befragten Unternehmen nutzten im vorangegangenen Jahr Cloud-Computing. 2014 waren es nur 44 Prozent. 18 Prozent planen beziehungsweise diskutieren einen möglichen Einsatz. Am stärksten haben kleinere Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern aufgeholt: Waren es 2014 noch 41 Prozent, nutzten 2015 bereits 52 Prozent Cloud Computing. Auch bei den mittleren Unternehmen mit einer Größe von 100 bis 1.999 Mitarbeitern nahm die Cloud-Nutzung um 7 Prozent auf insgesamt 62 Prozent zu. Erwartungsgemäß ist Cloud-Computing in der IT- und Telekommunikationsbranche am weitesten verbreitet: Mit 74 Prozent nutzen in diesem Bereich knapp drei Viertel aller Unternehmen Cloud-Technologien. Lediglich der Handel liegt mit 49 Prozent noch unter der ‚magischen' 50-Prozent-Marke.

Vertrauen, Sicherheit und Flexibilität als Grundpfeiler des Erfolgs

Für den Zugewinn der Cloud-Nutzung sind jetzt und in Zukunft vor allem drei Faktoren entscheidend: Zum einen die klassischen Vorteile des Cloud-Computing, das es Unternehmen möglich macht, IT-Ressourcen je nach Bedarf flexibel zu buchen. Anbieter wie 1&1 ermöglichen beispielsweise neben den Standardkonfigurationen der Server auch flexible Optionen:
So können Unternehmen bedarfsspezifisch CPU-Anzahl, RAM und SSD-Festplattenspeicher anpassen. Außerdem ermöglichen Cloud-Anwendungen ein standortungebundenes Arbeiten. Auch die Themen Sicherheit und Vertrauen spiegeln sich in den Bitkom-Zahlen wider: So zeigt sich, dass ein Rechenzentrum in Deutschland für 76 Prozent der Unternehmen ein "Must-have" ist. Ein Resultat, das durch die immer noch vorherrschenden Sicherheitsbedenken erklärbar ist: 58 Prozent fürchten "unberechtigte Zugriffe auf sensible Unternehmensdaten" und 45 Prozent haben Angst vor Datenverlust. Ein Punkt, auf den Provider schon in den vergangenen Jahren reagiert haben. Peter Heidkamp, Partner und Head of Technology bei KPMG, erklärt dem Onlinemagazin business-on.de: "Viele Cloud-Provider haben massiv in die Sicherheit investiert und Rechenzentren in Europa und speziell in Deutschland aufgebaut". So bleiben die Daten in der EU und unterliegen auch dem EU-Recht. In puncto Cyberattacken sieht Heidkamp zwar "eine reale Gefahr", die jedoch "unabhängig von der Cloud-Nutzung" alle Unternehmen treffen kann. Viele Cloud-Dienste gelten im Vergleich zu Inhouse-Lösungen sogar als sicherer.

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