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Wer atemberaubende und faszinierende Natur sucht, denkt dabei nicht immer sofort an Deutschland. Fernere Orte wie Neuseeland, Afrika oder Südamerika sind nicht umsonst beliebte Reiseziele für "exotische" Kulissen. Doch wer nach beeindruckenden Outdoor-Motiven sucht und dabei keine langen Reisen auf sich nehmen will, ist in den deutschen Nationalparks bestens aufgehoben. Hier findet man ebenfalls wilde und beeindruckende Natur.


Fotoreife Natur "Made in Germany"


Die insgesamt 16 deutschen Nationalparks sind so schön wie unterschiedlich und bieten Besuchern auf insgesamt rund 215.000 Hektar hervorragende Naturmotive. Für ihre Vielfalt an Flora und Fauna bekannt, gewähren sie jedem Naturfreund und Hobbyfotografen Landschaftsansichten mit individuellem Charakter. Wer entsprechende Fotografiekenntnisse und passendes Kamera-Equipment mitbringt, kann hier gut und gerne Motive finden, die sich in eine beeindruckende Fotosammlung oder großformatige Wandbilder umwandeln lassen. Deutlich wird das vor allem an drei Nationalparks, die besonders einzigartig sind: der Schwarzwald, die Sächsische Schweiz und Jasmund auf Rügen.

Der Schwarzwald – wilde Schönheit

Knapp 120 Kilometer westlich von Stuttgart liegt das Zentrum des Nationalparks Schwarzwald, der wohl zu den wildesten Flecken deutscher Natur zählt. Eine optische Besonderheit sind seine einzigartigen Weidenflächen ("Grinden") und Moore, die Insekten, Vögeln und anderen Tierarten einen nachhaltigen Lebensraum bieten. Hier lohnt sich auch der Einsatz von Makrofotografie, mit der man aus nächster Nähe riesige Detailaufnahmen machen kann. Das Gebiet ist aber auch aus geologischer Sicht spannend: Als eines der ältesten Mittelgebirge Europas beherbergt der Schwarzwald zwischen seinen Bundsandsteinformationen auch Seen, sogenannte Kare, während die Wasserfälle um die frühgotische Klosterruine Allerheiligen eine besonders tolle Kulisse bieten. Der Schwarzwald ist also ein Highlight für Fans abwechslungsreicher Natur.

Sächsische Schweiz – majestätische Felsentürme

Südöstlich von Dresden, an der Grenze zur Tschechischen Republik, befindet sich der Nationalpark Sächsische Schweiz, der besonders für Felsliebhaber interessant ist. Das Elbsandsteingebirge beherbergt einzigartige und beeindruckende Felsformationen. Das Basteigebiet, ursprünglich als Überrest eines Meeresgrunds entstanden, ragt hier mit seiner "Felsturmlandschaft" majestätisch zwischen den dicht bewachsenen Wäldern hervor und thront in 320 bis 500 Metern über dem Boden. Zwischen Tannen, Eichen, Kiefern, Buchen und Fichten kann man hier beeindruckende Panoramen fotografieren, die jedes Fotobuch und jede Wohnzimmerwand veredeln.

Jasmund auf Rügen – Küste und Kreidefelsen

Am nordöstlichsten Zipfel der Ostseeinsel Rügen bietet der Nationalpark Jasmund indes ein nicht weniger imposantes Bild: Die beeindruckenden Kreidefelsen, die seine Steilküste säumen, sind Bestandteil 70 Millionen Jahre alter Erdgeschichte. Die blassen, fast unwirklich anmutenden Kliffs inspirierten schon den Maler Caspar David Friedrich zu einem seiner bekanntesten Werke ("Kreidefelsen auf Rügen", 1818) und sind heute ein nicht minder faszinierendes Bildmotiv. Der Nationalpark Jasmund beherbergt darüber hinaus auch wertvolle Buchenwälder, die 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden und zum Wandern einladen. Hier kann man also neben den schroffen Küsten auch grüne Natur erleben. Allein diese exemplarische Auswahl zeigt: So vielfältig sind Deutschlands Nationalparks.



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