Mehr Leben geben
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Um die palliativmedizinische Betreuung auszubauen, die fachliche Qualifikation zu fördern und die Versorgung stationär und ambulant nachhaltig zu sichern, wurde am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) der Förderverein Palliativmedizin gegründet.
„Es geht darum, unseren Patienten ein möglichst aktives und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen – in jeder Phase ihrer Erkrankung, bis zum letzten Tag“, erklärt Professor Dr. Wolfgang Herr, Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III des UKR, die Ziele palliativmedizinischer Versorgung. Um die Palliativmedizin zum Wohle der schwerstkranken Menschen noch weiter ausbauen zu können, wurde am 29. September 2016 am UKR der Förderverein Palliativmedizin gegründet.
„Mit der Gründung des Vereins gehen wir einen wichtigen Schritt, um die hochprofessionelle Behandlung und Betreuung unserer an Krebs erkrankten Patienten zu vervollkommnen. Denn bei allem medizinischen Fortschritt können wir leider noch nicht jede Krebserkrankung heilen. Palliativmedizin ist deshalb oft ein wichtiger Bestandteil der onkologischen Therapie“, kommentiert Dr. Michael Rechenmacher, Leiter der Palliativmedizin in der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III des UKR, die Vereinsgründung. Der Förderverein Palliativmedizin wird maßgeblich dazu beitragen, die palliativmedizinische Versorgung auf höchstem universitären Niveau nachhaltig zu sichern und den Patienten innovative Leistungen der Palliativmedizin anbieten zu können. Hierzu bedarf es finanzieller Mittel, die von den Kostenträgern nur bedingt zur Verfügung gestellt werden. Ergänzende Finanzierungen, die durch den Förderverein generiert werden, sind unerlässlich.
Mit den Geldern, die durch den Förderverein eingeworben werden, sollen vor allem die palliativmedizinische Aus- und Weiterbildung von Ärzten, Pflegekräften sowie weiteren an der Versorgung schwerstkranker Menschen beteiligten Berufsgruppen gefördert und die Versorgungsinfrastruktur innerhalb des UKR ausgebaut werden.
Neben den stationären Patienten profitieren aber auch jene Patienten, für die kein Klinikaufenthalt mehr notwendig ist. Ein ambulantes Palliativ-Team kümmert sich um Betroffene und deren Angehörige in und um Regensburg. „Es ist nicht nur für den Patienten, sondern auch für seine Familie und Freunde wichtig zu wissen, dass trotz unheilbarer Erkrankung noch viele lebenswerte Tage, Wochen, vielleicht auch Monate möglich sind. Unsere Aufgabe ist es, diese Lebenszeit schmerz- und beschwerdefrei sowie mit höchstmöglicher Mobilität für den Patienten zu gestalten“, so Dr. Rechenmacher.