Essen und Trinken im Mittelalter und heute

Die Vortragsreihe zum Jahresthema 2016, die unter dem Titel „Stadtgeschichte(n) – Der doppelte Blick“ steht und Regensburg jeweils aus zwei Blickwinkeln beleuchtet, geht am Donnerstag, 3. November 2016, mit dem Thema „Du bist, was du isst – Essen und Trinken im Mittelalter und heute“ in die letzte Runde.

Essen und Trinken sind überlebensnotwendige Alltagsbeschäftigungen über alle Zeiten, Regionen und Schichten hinweg. Sie eignen sich daher ausgezeichnet für den „doppelten Blick“, wie ihn die Vortragsreihe der Stadt Regensburg bezweckt.

Unterhaltsames Wechselspiel

Bei diesem Vortragsgespräch werden im unterhaltsamen Wechselspiel des Historikers Prof. Dr. Bernhard Löffler (Inhaber des Lehrstuhls für Bayerische Landesgeschichte an der Universität Regensburg) und des Kochaktivisten Christoph Hauser (Hausers Kochlust und Slow Food Convivienleiter Regensburg-Oberpfalz) zeitübergreifende Themenstränge erörtert, die das Essen im Mittelalter mit heutigen Ernährungsgewohnheiten und ihren Problemen in Beziehung setzen.

Dabei geht es nicht nur darum, was wann gegessen wurde bzw. wird, sondern mehr noch um die natürlichen, wirtschaftlichen oder demographischen Bedingungen von Ernährung sowie um die gesellschaftlichen, kulturellen oder religiösen Zuschreibungen, die mit Essen, Trinken und der „Mahlzeit“ verbunden waren und sind.

Essen als Ausdruck von Identität

Denn Essen war neben der reinen Nahrungsaufnahme immer Ausdruck von Identität und Instrument sozialer Unterscheidung. Nie ging es allein um das Verschlingen dessen, was die Natur bietet, sondern stets auch um Verarbeitung, Würzen, Haltbarmachen, Verfeinern. Das Essen und das Sein gehörten und gehören zusammen – „Du bist, was Du isst!“

Der Vortrag findet im Degginger (Wahlenstraße 17, 93047 Regensburg) statt und beginnt um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zu kulturellen Jahresthemen unter www.regensburg.de/kultur