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Obwohl Regensburg, laut dem diesjährigen Polizeibericht, eine sichere Stadt ist, fühlt man sich vor allem als Frau oft nicht wohl, wenn man nachts alleine auf den Straßen unterwegs ist. Besonders außerhalb der Innenstadt sind die Straßen oft menschenleer und wir wünschen uns dringend eine Begleitung, die auf uns aufpasst oder zumindest im Notfall jemanden kontaktiert. Mittlerweile gibt es viele Apps fürs Smartphone, die sich genau damit befassen. Drei kostenlose Apps im Test:

WayGuard

Nach dem Herunterladen der App muss zunächst die Telefonnummer angeben werden, damit die App im Notfall eine Verbindung mit der Notruf-Leitstelle herstellen kann. Danach muss ein Profil eingerichtet werden. Man kann sich hier entweder mit Facebook oder über die Emailadresse anmelden.

Einmal angemeldet, ist die App übersichtlich und die Bedienung selbsterklärend. Ein kleines Tutorial erklärt trotzdem die wichtigsten Handlungen. Als Nutzer hat man die Möglichkeit, sich auf dem Heimweg von Freunden oder aber auch dem WayGuard Team begleiten zu lassen. Fühlt man sich unsicher, kann man per Knopfdruck seinen Begleiter oder das WayGuard Team anrufen. Es fallen dann die üblichen Telefongebühren an.

In äußersten Notfällen gibt es die Möglichkeit einen Notruf abzusenden. In diesem Fall wird der Nutzer mit der Notruf-Leitstelle verbunden. In äußersten Notfällen wird der Standort an die Polizei weitergeleitet. Außerdem können die Begleiter zu jedem Zeitpunkt auf einer Karte nachvollziehen, wo sich der Nutzer befindet. Um dies zu sehen, muss Ihr Begleiter die App nicht auf dem Handy installiert haben, die Karte lässt sich einfach im Browser öffnen. Kontakte können entweder per Handynummer oder über das Adressbuch des Handys hinzugefügt werden.

Fazit: Alles in allem ist diese App übersichtlich gestaltet und sehr gut zur spontanen Nutzung in unangenehmen Situationen geeignet. Es sollte jedoch erwähnt werden, dass sie vom Versicherungsunternehmen AXA herausgegeben wurde, demnach also höchstwahrscheinlich als Werbeoffensive genutzt wird. Davon merkt man jedoch, abgesehen von dem AXA Logo, das hin und wieder dezent am Rand des Bildschirms eingeblendet wird, nicht sonderlich viel.

KommGutHeim

Diese App wurde vor einigen Jahren von Regensburger Studenten erstellt. Auch hier erfolgt zunächst die Registrierung, die sowohl über Facebook, als auch mit der Emailadresse oder Handynummer möglich ist. Sind Sie einmal angemeldet müssen Sie hier darauf achten, dass die Ortungsdienste ihres Handys aktiviert sind. Dies war bei der Nutzung von WayGuard nicht nötig. Außerdem scheint der Ortungsdienst dieser App nicht so gut zu funktionieren, wie bei WayGuard oder GoGard. Obwohl der Standort auf der Karte angezeigt wird, erfolgte nach dem Versuch den Begleitservice zu starten, mehrmals die Fehlermeldung „Sie konnten nicht geortet werden“.

Zusätzlich ist die App unübersichtlicher gestaltet als WayGuard und bietet kein Team, das Sie begleitet. Sie sind also auch nachts komplett auf Ihre Freunde angewiesen. Kontakte müssen über das Adressbuch des Handys oder die Facebook-Freundesliste hinzugefügt werden, bevor sie als Begleitung genutzt werden können. Ein Extrafeature: Die App merkt sich abgelaufene Wege. Welche Vorteile dies bringt, wird in der App selbst jedoch nicht explizit genannt. Ist man angekommen, wird man mit einem Werbebanner der AOK über den oberen Teil des Bildschirms begrüßt, von der die App gesponsert wird.

Für 1.99€ im Monat lässt sich KommGutHeim Plus abonnieren. Dies bietet die Möglichkeit im Notfall Hilfe von Freunden anzufordern. In dieser Situation bekommen Begleiter und Notfallkontakte eine Push Benachrichtigung und erhalten eine SMS mit dem Standort des Nutzers.

Fazit: Im Vergleich zu WayGuard ist diese App weniger elegant und übersichtlich. Außerdem ist nur die „light“ Version der App kostenlos erhältlich und es fehlen Begleiter, die rund um die Uhr für Nutzer da sind, sowie die Möglichkeit im äußersten Notfall einen Notruf zu senden.

GoGuard

Auch GoGuard greift das Konzept der beiden bisher vorgestellten Apps auf. Zur Anmeldung müssen hier lediglich die Emailadresse angegeben und ein beliebiges Passwort zum Schutz der Daten eingestellt werden. Per Handynummer können Sie Notfallkontakte hinzufügen. Außerdem gibt es die Möglichkeit Namen, Handynummer, Alter und Geschlecht freiwillig anzugeben und ein Foto hochzuladen. Diese werden in Notsituationen an die Polizei oder Ihre Notfallkontakte übermittelt.

Eine Neuerung: Diese App bietet die Möglichkeit per Knopfdruck Video- und Tonaufnahmen zu starten, wenn man ihr erlaubt auf Mikrofon und Kamera des Smartphones zuzugreifen. Dies könnte eine hilfreiche Funktion sein, sollte man Zeuge eines Verbrechens werden und im Nachhinein Beweismittel benötigen. Auch hier kann im Notfall ein Notruf abgegeben werden. Kontakte können per Name, Emailadresse oder Handynummer hinzugefügt werden.

Zusätzlich bietet GoGuard individuell eingestellte automatische Auslöser an. Hier können bestimmte Aktionen automatisch gestartet werden, sobald eine Voraussetzung gegeben ist. Beispielsweise lässt sich einstellen, dass alle Begleiter benachrichtigt werden, wenn der Begleitschutz eine bestimmte Dauer überschreitet. Oder dass ein Notruf gestartet wird, wenn eine Lautstärke-Taste gedrückt wird.

Die Suche nach etwas Vergleichbarem zum WayGuard Team bleibt auch hier vergeblich. Allerdings ist hier ab dem Start der Begleitung eine Zeile im Bildschirm für das Senden von Nachrichten freigehalten. Der Rest der App ist mit WayGuard vergleichbar.

Fazit: Auch diese App ist übersichtlich gestaltet und bietet zusätzlich zu den üblichen Leistungen auch neue Features, wie die Aufnahme von Videos und das Einstellen von automatischen Aktionen.

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