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Am vergangenen Mittwoch, dem 21. Juni, durften wir wieder die kürzeste Nacht des Jahres erleben. Die Sommersonnwende, die traditionell mit Johannisfeuern zelebriert wird, muss diesen Sommer jedoch an vielen Orten ohne das faszinierende Johannisfeuer auskommen.

Organisiert werden solche Feuer in der Regel von der Freiwilligen Feuerwehr oder anderen qualifizierten Verantwortlichen. In diesem Jahr sehen allerdings, aufgrund der erhöhten Brandgefahr, viele Bezirke von der Tradition ab. Vielen wurde die zuvor erteilte Genehmigung, die für Feuer in unmittelbarer Nähe zum Waldrand benötigt wird, von den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wieder abgesagt. Die extremen Witterungsbedingungen stellen eine zu hohe Gefahr dar – ein Problem, dass sich zum ersten Mal seit vielen Jahren stellt. Der Gefahrenindex für Waldbrandgefahr schwankte in den vergangenen Tagen zwischen Stufe 4 und der Höchststufe 5.

Bereits Anfang der Woche warnte das Forstministerium München vor den Gefahren und riet dazu, offene Feuer oder das Grillen in öffentlichen Plätzen zu vermeiden und keine brennenden Zigaretten liegen zu lassen, um einem Feuer vorzubeugen. Entspannen wird sich die Lage vermutlich erst nach stärkeren Regenfällen.

Viele der Johannisfeuer wurden komplett abgesagt, einige andere dürfen nur mit besonderen Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Sommersonnwende wird dieses Jahr also im Großteil Bayerns ohne traditionelles Feuer begangen werden müssen.

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