Inseln aus Dreck

Die nördlichste Stadt Italiens ist ein wahrer Sommertraum, die Donauufer ebenso wie die Jahninsel eine absolute Entspannungsoase. Hier wird sich nachmittags wie feierabends getroffen, geplaudert und gegrillt. Im selben Zug verdrecken und „vermüllen“ die beliebten Hotspots jedoch – Es wird Zeit handanzulegen.

Ein (oder auch mehrere) Feierabendbier und Einweggrill(s) sorgen für einen optimalen Abend. Dem steht auch nichts entgegen, jeder soll den Sommer schließlich ausgiebig genießen dürfen. Und dazu gehören vernünftigerweise auch Speis und Trank. Schade ist es jedoch, wenn der Spaß Weniger auf die Kosten der Mehrheit geht und die angeschleppten Utensilien nicht zurück in die Tüte oder Tasche finden, mit der sie mitgebracht wurden.

Aus diesem Grund finden sich gerade an den schönsten Fleckchen in Regensburg immer wieder kleine Inseln voll Dreck und Müll: ein verrauchter Einweggrill hier, drei leere Bierflaschen da, und dort liegt die vierte zerbrochen im Rasen – fünf Meter links ein leerer Mülleimer. Überall lassen sich derart verunstaltete Flecken Erde finden, das Bild ist immer dasselbe nur mit anderen Requisiten, immer dabei die obligatorischen leeren Bierflaschen.

Wer das Gute im Menschen sucht, kommt leicht in Versuchung zu denken, dass es sich hierbei um eine Art Sozialprojekt von Studenten und Regensburgern handle, die ihre Glasflaschen den Pfandsammlern überlassen wollen und sie deswegen an Ort und Stelle liegen lassen. Ein hehrer Ansatz mit groben Patzern in der B-Note - Müll jeder Art gehört in die Mülltonne.

Zudem kostet die Reinigung der Plätze Zeit und Geld. Das Stadtpersonal hat im Sommer auf Grund des verstärkten Tourismus ohnehin alle Hände voll zu tun, und inspiziert die Mülltonnen an den Hotspots sogar mehrmals am Tag. Warum aslo diese nicht nutzen? Es heißt Hand anlegen für jedermann, wer Müll produziert, muss ihn auch sittenkonform entsorgen - denn jeder soll den Sommer genießen dürfen.