1366 offene Praktikumsstellen für Flüchtlinge
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Mehr als 1.300 branchenübergreifende Praktikumsplätze speziell für junge Geflüchtete und Zugewanderte stehen derzeit auf der bayernweiten Online-Praktikumsbörse sprungbrett into work zur Verfügung und warten nur darauf, von den Jugendlichen genutzt zu werden. Eine ideale Möglichkeit dazu bieten die anstehenden Sommerferien – denn gerade auch für Schülerinnen und Schüler sind die Praktikumsplätze, bei denen es sich überwiegend um ein- bis zweiwöchige Schnupperpraktika handelt, interessant.
Die Berufe, in die die jungen Zugewanderten hinein schnuppern können sind branchenübergreifend und reichen vom Mechatroniker über Landwirtschafts- und Pflegeberufe bis zum Bäcker, Tischler oder Hotelfachangestellten. Unterschiedlichste Branchen werden ebenso abgedeckt, wie die verschiedenen Regionen in Bayern. Die Online-Praktikumsbörse www.sprungbrett-intowork.de, die sich bayernweit ausschließlich an junge Geflüchtete und Zugewanderte sowie an Unternehmen richtet, die diesen ein Praktikum anbieten möchten, ist in dieser flächendeckenden Form deutschlandweit einzigartig. Ziel ist es, zu Beginn der Sommerferien so viele geflüchtete und zugewanderte Jugendliche wie möglich, beziehungsweise deren Lehrkräfte, Betreuer und Flüchtlingshelfer darauf aufmerksam zu machen, dass sie hier Praktikums- und damit auch Berufsorientierungsangebote finden.
Welche Bedeutung hat sprungbrett into work für gelingende Integration in Bayern?
Viele Betriebe in Bayern entscheiden sich dazu, Jugendlichen mit Fluchthintergrund ein Schnupperpraktikum anzubieten – sei es, um offene Ausbildungsplätze zu besetzen, Mitarbeiter zu finden oder einfach um einen Beitrag zu leisten, dass die Integration der jungen Zugewanderten gelingt. Auf der anderen Seite suchen sehr viele der jungen Geflüchteten – oft unterstützt durch ihre Lehrkräfte, Betreuer oder engagierte Flüchtlingshelfer – nach einer Möglichkeit, sich beruflich zu orientieren und Kontakte mit Unternehmen zu knüpfen.
Das Problem: Häufig wissen weder die interessierten Unternehmen noch die jungen Zugewanderten, wo und wie sie den passenden Gegenpart finden sollen. Hier bildete die Realisierung der bayernweiten Online-Praktikumsbörse sprungbrett into work für junge Geflüchtete und Zugewanderte einen Meilenstein. Die Initiative feierte vergangene Woche im Münchner Freiheiz einjähriges Bestehen mit einem Erlebnis-Berufsorientierungstag, an dem rund 250 Schülerinnen und Schüler aus Übergangs- und Berufsorientierungsklassen teilnahmen.
Vorreiterrolle der bayerischen Wirtschaft
Die bayerische Wirtschaft spielt eine Vorreiterrolle, wenn es um „Integration durch Teilhabe an Arbeit“ geht. Hier sind seit 2015 im bundesweiten Vergleich besonders viele Zugwanderte in Beschäftigung gebracht worden. Um sich gegenseitig kennenzulernen und zu prüfen, ob die Chemie und die Einsatzbereitschaft stimmen, bieten Schnupperpraktika eine ideale Möglichkeit.
Dass bereits so viele Betriebe von der kostenlosen Online-Praktikumsbörse Gebrauch machen, wundert Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. nicht: „Die Plattform bietet einen enormen Mehrwert für die Teilnehmer: Unternehmen haben durch die Nutzung von sprungbrett into work die Möglichkeit integrationsbereite junge Menschen als zukünftige Auszubildende oder Mitarbeiter zu gewinnen und gleichzeitig gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.“ Die vbw und das Bayerische Wirtschaftsministerium finanzieren gemeinsam mit den bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbänden das Projekt sprungbrett into work, das von SCHULEWIRTSCHAFT Bayern umgesetzt wird.
Über sprungbrett into work
Ein wichtiger Baustein für die Integration junger Geflüchteter ist die Durchführung von Praktika, die einen Einblick in unsere Arbeitswelt gewähren und es den einzelnen Betrieben und Jugendlichen erlauben, erste Kontakte zu knüpfen. Hier setzt sprungbrett into work an: die Online-Praktikumsbörse ermöglicht es jungen Geflüchteten und Zugewanderten mit Unternehmen in Bayern zusammenzufinden. sprungbrett into work wird finanziert durch die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., den bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbänden bayme vbm und dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Das Projekt wird von SCHULEWIRTSCHAFT Bayern im bbw e. V. umgesetzt.
www.sprungbrett-intowork.de