Das Comprehensive Cancer Center Ostbayern (CCCO) kann sein regionales Versorgungsnetzwerk um zwei weitere Partner in Weiden und Dorfen erweitern. Damit kommt es seinem Ziel, eine lückenlose, wohnortnahe Versorgung von Krebspatienten im ostbayerischen Raum, immer näher.
Jedes Jahr erhalten etwa 19.000 Menschen in Oberpfalz und Niederbayern die Diagnose Krebs. Bei einer so schweren Erkrankung möchte man sicher sein, sich bei der Behandlung in beste Hände zu begeben. Für eine optimale Versorgung onkologischer Patienten in Ostbayern steht das CCCO. Diese im Juli 2016 von Universitätsklinikum Regensburg (UKR) und Caritas-Krankenhaus St. Josef Regensburg gegründete medizinische Einrichtung ist mehr als nur ein Zentrum. Es vereint klinische Therapie, aktiven medizinischen Fortschritt und ein regionales Versorgungsnetzwerk für eine heimatnahe, ganzheitliche Behandlung. Mit seinen neuen Partnern, der Fachärztlichen Gemeinschaftspraxis Dres. Grüner, Hejazi und Niewenhuys in Weiden sowie dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) RetiMed in Dorfen, erhält das CCCO-Netzwerk starke Partner in der onkologischen Akutversorgung und Nachsorge.
„Mit jedem neuen Partner des CCCO steigt die Versorgungsqualität von Krebspatienten in Ostbayern. Im Fokus unseres Netzwerks stehen vereinheitlichte interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung, abgestimmte Nachsorge und Rehabilitation sowie moderne Strategien zur Prävention und Früherkennung bösartiger Erkrankungen. Dabei arbeiten wir zugleich auch wissenschaftlich, um neue Erkenntnisse unmittelbar in die Behandlung der Krebspatienten einfließen zu lassen“, erklärt Professor Dr. Tobias Pukrop, Vorstandsvorsitzender des CCCO, die Grundsätze der Patientenversorgung im CCCO-Netzwerk.
Netzwerk bringt Vorteile für Patienten und Mediziner
Die Gemeinschaftspraxis von Dr. Marcus Grüner, A. Sh. Hejazi Dehaghani und Dipl. oec. med. Claudia Niewenhuys in Weiden versorgt ihre Patienten im gastroenterologischen, hämatologischen, onkologischen und rheumatologischen Bereich. Einer der medizinischen Schwerpunkte liegt dabei in der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Blutes, des Immunsystems, von Blutkrebserkrankungen und soliden Tumoren. Auch das MVZ RetiMed in Dorfen behandelt Patienten mit Tumorerkrankungen und bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems innerhalb eines umfangreichen medizinischen Leistungsspektrums.
Durch die Aufnahme in das CCCO-Netzwerk profitieren beide Partner davon, ihren Patienten Zugang zu wissenschaftlichen Studien anbieten zu können. „Die Partner des CCCO kooperieren eng innerhalb des Netzwerks und sind in die gesamte medizinische Versorgungskette des CCCO, bestehend aus interdisziplinärer Diagnostik, Therapie, Nachsorge und Rehabilitation, eingebettet. Dadurch wird die ganzheitliche Betreuung der Patienten nachhaltig gefördert“, erläutert Professor Dr. Oliver Kölbl, Sprecher des University Cancer Center Regensburg (UCC-R) und Ärztlicher Direktor des UKR. Alle im CCCO an der Patientenversorgung beteiligten Mitarbeiter profitieren zudem von regelmäßigen fachspezifischen Fort- und Weiterbildungen, die den fachlichen Austausch fördern und zur Vereinheitlichung der medizinischen Standards beitragen.
CCCO: Onkologische Spitzenmedizin auf drei Säulen
Das CCCO fußt auf den drei Säulen klinische Patientenversorgung, regionale Netzwerkstruktur und exzellente klinische Forschung. Federführend in der klinischen Patientenversorgung ist das UCC-R, ein gemeinsam vom UKR und Caritas-Krankenhaus betriebenes onkologisches Zentrum. In diesem interdisziplinären Kooperationsmodell kann für alle Krebserkrankungen die individuell beste Therapie angeboten werden. Patienten, für die keine Standardmedikamente zur Verfügung stehen, erhalten hier die Möglichkeit, an frühen klinischen Studien mit neuesten Medikamenten teilzunehmen.
Die zweite Säule des CCCO bildet das regionale Netzwerk aus Krankenhäusern, onkologischen Zentren, niedergelassenen Fach- und Hausärzten sowie Pflegediensten, Palliativ- und Hospizeinrichtungen. Für eine kompetente, lückenlose, ganzheitliche und wohnortnahe Patientenversorgung sowie zur Weiterbildung von Ärzten und Pflegekräften wird dieses Netzwerk stetig erweitert.
Das regionale Netzwerk leistet auch einen Beitrag zur dritten Säule des CCCO, der intensiven klinischen Forschungsarbeit. „Durch unsere wissenschaftliche Arbeit tragen wir aktiv zum medizinischen Fortschritt bei, was das Verständnis von Tumorerkrankungen und dessen Therapiemöglichkeiten angeht. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden zeitnah in klinische Behandlungskonzepte übertragen und stellen dadurch die Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft sicher. Durch unsere Netzwerkpartner fließen Erkenntnisse aus der Behandlung von Krebspatienten in ganz Ostbayern direkt in die wissenschaftliche Arbeit ein“, so Professor Dr. Olaf Ortmann, Sprecher des UCC-R und Ärztlicher Direktor des Caritas-Krankenhauses St. Josef.
Ostbayerisches Krebsnetzwerk wächst weiter
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