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Zum Start in das neue Ausbildungsjahr zeigt sich die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz zufrieden. Bisher wurden in den Oberpfälzer Städten und Landkreisen 2.519 neue Lehrverträge unterzeichnet – das sind 1,68 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. „Da das Handwerk in unserer Region im letzten Jahr einen deutlichen Zuwachs bei den Lehrverträgen verzeichnen konnte, ist das eine gute Entwicklung“, sagt Hans Schmidt, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer.

Noch viele Lehrstellen sind frei

Trotz stabiler Zahlen blieben auch heuer wieder Lehrstellen in der Region unbesetzt. In der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer waren Ende August 425 freie Ausbildungsplätze in der Oberpfalz gemeldet, in Stadt und Landkreis Regensburg beispielsweise 97, in Stadt Amberg und Landkreis Amberg-Sulzbach 45 und Stadt Weiden und Landkreis Neustadt an der Waldnaab 41. Die meisten freien Stellen verzeichneten die Berufe Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Elektroniker, Maurer, Kfz-Mechatroniker und Kaufmann für Büromanagement. 

Jugendliche haben sehr gute Chancen auf Karriere im Handwerk

Was für Betriebe eine Herausforderung ist, ist für Jugendliche eine ideale Ausgangslage: „Mit über 130 Handwerksberufen bietet das Handwerk Chancen für jedes Talent. Die berufliche Bildung steht für eine hohe Durchlässigkeit. Nach dem Gesellenbrief kann man verschiedene Stufen der Karriereleiter erklimmen: den Handwerksmeister, das selbstständige Unternehmertum oder den Betriebswirt“, sagt Schmidt. Diese Chancen werden durch die Nachwuchskampagnen des bayerischen Handwerks, „Macher gesucht“ und „Elternstolz“, sowie durch die bundesweite Imagekampagne des deutschen Handwerks immer bekannter. Das stetige Engagement von Betrieben und Verbänden, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern, zahle sich aus. „Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen, viele Betriebe suchen noch dringend nach qualifiziertem Nachwuchs“, so Schmidt weiter. Unternehmer seien gut beraten, in ein gezieltes Ausbildungsmarketing zu investieren. 

Handwerk verbessert sein Image

Mit Blick in die Zukunft äußert sich die Handwerkskammer optimistisch: „Die berufliche Bildung gewinnt wieder an Wertschätzung“, so Schmidt. Mit aktuell 33 Prozent fanden in den letzten Jahren immer mehr Lehrlinge mit mittlerer Reife den Weg ins Handwerk, der Anteil der Abiturienten liegt bei knapp acht Prozent. Man sei zuversichtlich, das Niveau halten und ausbauen zu können

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