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Die private Regensburger Seenotrettungsorganisation Sea-Eye hat beschlossen, ihre seit einem Monat ausgesetzten Rettungsmissionen im Mittelmeer fortzusetzen.

Künftig sollen die Einsätze der beiden Schiffe Sea-Eye und Seefuchs in einem Bereich von 70-90 Seemeilen vor der libyschen Küste stattfinden, um so der fortdauernden Bedrohung durch die libysche Küstenwache Rechnung zu tragen und die Sicherheit der Crews nicht zu gefährden.

Zu dieser Entscheidung hat ein Ereignis am 2. September beigetragen, als die Crew der Seefuchs vom MRCC Rom zu einem Rettungseinsatz rund 50 Seemeilen vor die libyschen Küste gerufen worden war. Die Crew konnte 16 Menschen aus einem Holzboot vor dem Ertrinken retten. 

Dieser Fall zeigt, dass die Behauptung von Frontex und EU, es gebe inzwischen keine Flüchtenden und demnach auch keine Ertrinkenden vor der libyschem Küste mehr, nicht stimmt. Die Überlebenden des 2. September haben uns berichtet, dass mit ihnen zwei vollbesetzte Schlauchboote gestartet waren. Von diesen Booten und den Menschen fehlt bis heute jede Spur. Wir müssen davon ausgehen, dass sie ertrunken sind.

Michael Buschheuer, Vorsitzender von Sea-Eye e.V.: "Der Deal der europäischen Länder mit der libyschen Küstenwache ist unverantwortlich. Sie lassen es zu, einen völkerrechtswidrigen Zustand zu tolerieren. Wir sind ist den Menschen in Not schuldig, vor Ort zu bleiben und zu retten, wann immer es nötig ist."

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