Ermittlungserfolg: Festnahmen nach Erpressung
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Im Zusammenhang mit einer räuberischen Erpressung im August 2017 im Bereich Regensburg konnte nun ein tatverdächtiges Pärchen im Bereich Hannover vorläufig festgenommen werden.
Nach einer flüchtigen Bekanntschaft vor etwa einem Jahr hielt eine 31-jährige Regensburgerin über das Internet den Kontakt zu einem 28-jährigen Mann aus dem Landkreis Neumarkt und stellte diesem eine mögliche Beziehung in Aussicht. Im Juni 2017 kontaktierte die Dame ihre Internetbekanntschaft, gab eine Notlage vor und bat ihren Internetpartner, ihr einen vierstelligen Geldbetrag zu leihen. Der Mann kam dieser Bitte schließlich nach und überwies den Betrag in mehreren Raten.
Als der hilfsbereite Herr einen Monat später von seiner Internetfreundin die Rückzahlung des geliehenen Geldbetrages forderte, erhielt er anstatt des Geldbetrages eine erneute Geldforderung und mehrere Anrufe und Textnachrichten von einem unbekannten Mann, bei denen ihm gegenüber heftigste Drohungen geäußert wurden. Der Geschädigte tätigte daraufhin im August 2017 weitere Überweisungen und entschloss sich letztlich zur Anzeigenerstattung bei der Polizei.
Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen durch das Fachkommissariat der Kripo Regensburg konnten zwei Tatverdächtige identifiziert und deren Aufenthaltsort in Niedersachsen ermittelt werden. Nach Beantragung von Haftbefehlen konnten die 31-jährige Frau und ein 23-jähriger Mann aus Regensburg am vergangenen Donnerstag, 14.09.2017, im Bereich Hannover festgenommen und in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert werden.
Bei den weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg stellte sich heraus, dass die tatverdächtige Frau auch Anfang des Monats September 2017 die gleiche Masche bei einem 38-jährigen Regensburger eingefädelt hatte.
Es kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass die tatverdächtige Frau noch weitere Geschädigte nach einem persönlichen Kennenlernen in ähnlicher Weise um ein Darlehen ersucht hat. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg bittet deshalb evtl. Geschädigte sich telefonisch unter der Rufnummer 0941/506-2888 zu melden.