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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lud am vergangenen Montag ca. 200 Angehörige der Sicherheitswacht Bayern, darunter vier Angehörige der Sicherheitswacht der PI Regensburg Süd,
zur ersten Landeskonferenz nach München.

Bereits im Zuge der Klausurtagung in St. Quirin im Juli 2016 hat die Bayerische Staatsregierung im umfangreichen Sicherheitskonzept „Sicherheit durch Stärke", neben weiteren umfangreichen Maßnahmen, die weitere Aufstockung der Sicherheitswacht in Bayern auf 1.500 Stellen beschlossen.

Aufruf an alle Kommunen, Sicherheitswachten einzurichten

Die Sicherheitswacht steigere durch sichtbare Präsenz das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung und helfe in enger Zusammenarbeit mit der Polizei, Vandalismus und Ordnungsstörungen vorzubeugen, so Innenminister Herrmann bei der Landeskonferenz. Zudem seien die Beobachtungen der Sicherheitswacht für die Polizei oftmals sehr hilfreich, Straftaten wie etwa Ladendiebstähle, Sachbeschädigungen oder Körperverletzungen aufzuklären. Herrmann bietet deshalb allen Kommunen in Bayern an, die Einführung der Bayerischen Sicherheitswacht im Ort zu prüfen. "Unsere Bayerische Sicherheitswacht ist die ideale Einrichtung, wenn sich Bürgerinnen und Bürger für das Gemeinwohl einsetzen wollen", so der Innenminister. "Unsere Polizeipräsidien stehen dabei mit Rat und Tat zur Seite."

Um die Bayerische Sicherheitswacht noch attraktiver zu machen und möglichst viele engagierte Bürgerinnen und Bürger dafür zu gewinnen, setzt der Innenminister auf eine Reihe von Verbesserungen. "Wir haben beispielsweise das Höchstalter von 65 auf 67 Jahre angehoben", erläuterte Herrmann. Außerdem können Interessenten nun bis zum 62. Lebensjahr der Sicherheitswacht beitreten, statt wie bisher nur bis zum 60. Lebensjahr. "Darüber hinaus haben wir die monatliche Mindesteinsatzzeit von 15 auf fünf Stunden reduziert", ergänzte der Minister. So seien die Mitglieder zeitlich flexibler.

Nach Herrmanns Worten erfolgen aber auch Verbesserungen bei der Ausrüstung sowie bei der Aus- und Fortbildung. Die Grundlage dafür hat eine bayernweite Arbeitsgruppe der Bayerischen Polizei, unter der Leitung von Herrn LPD Schöniger, Leiter der PI Regensburg Süd, erarbeitet. Sicherheitswachtangehörige wurden dabei in Workshops direkt mit eingebunden. Beispielsweise sollen die Sicherheitswachtstreifen laut Herrmann künftig mit moderneren einheitlichen Einsatzjacken ausgestattet werden, die sich an der Uniform der Bayerischen Polizei orientieren. "Dabei werden wir insbesondere auf eine hohe Funktionalität und gute Erkennbarkeit achten." Abgesehen davon soll die übrige Ausrüstung der Sicherheitswacht soll weiter verbessert werden, unter anderem mit einer modernen Hörsprechgarnitur für das Funkgerät. Darüber hinaus werde derzeit die Einrichtung von präsidiumsübergreifenden Aus- und Fortbildungsverbünden geprüft, um Sicherheitswachtmitglieder noch besser auf den Einsatz vorzubereiten.

Aktuell besteht die Bayerische Sicherheitswacht aus 108 Sicherheitswachten in 131 Gemeinden mit 870 Sicherheitswachtangehörigen, davon 302 Frauen. Die Sicherheitswachtstreifen sind vor allem auf öffentlichen Straßen und Plätzen, in den Fußgängerzonen und in Parks unterwegs. Erfahrene Polizistinnen und Polizisten der örtlichen Polizeidienststelle übernehmen deren Aus- und Fortbildung. Auch wird von der Polizei koordiniert, wann und wo die Sicherheitswacht auf Streife geht. "Unsere Sicherheitswachtkollegen sind dabei weder Hilfspolizei noch Bürgerwehr", stellte Herrmann fest. "Vielmehr sollen sie bei verdächtigen Vorkommnissen sofort die Polizei informieren, die dann unverzüglich einschreitet." Selbst eingreifen sollen die Angehörigen der Sicherheitswacht nur im Ausnahmefall, beispielsweise um in Not geratenen Bürgerinnen und Bürgern zu helfen.

Mitarbeiter/-innen für die Sicherheitswacht der PI Regensburg Süd und der PI Neutraubling gesucht

Die PI Regensburg Süd sowie die PI Neutraubling wollen ihre Sicherheitswacht ausbauen. Bewerben können sich alle Bürgerinnen und Bürger die mindestens 18 und höchstens 62 Jahre alt sind (Verwendungsalter bis 67 Jahre), gesundheitlich den Anforderungen des Außendienstes gewachsen sind, eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung durch Zeugnis nachweisen, zuverlässig sind, bereit sind Verantwortung zu übernehmen und für diese Aufgabe im Durchschnitt mindestens 5 Stunden monatlich zur Verfügung stehen können.

Nach bestandenem Eignungstest werden Sie in 40 Unterrichtseinheiten auf Ihre Tätigkeit bei der Sicherheitswacht vorbereitet. Die Ausbildung wird mit einem Prüfungsgespräch abgeschlossen. Für die ehrenamtliche Tätigkeit erhalten „Sicherheitswachtler" eine Aufwandsentschädigung von 8 Euro/Stunde.

Bewerbungen sind per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0941/506-2001 erwünscht.

Weitere umfangreiche Informationen zur Bayerischen Sicherheitswacht – von den Aufgaben bis hin zu den Voraussetzungen einer Bewerbung – können unter https://www.stmi.bayern.de/sus/inneresicherheit/sicherheitswacht/index.php abgerufen werden.

Innenminister Joachim Herrmann und Polizeihauptkommissar Klaus-Jürgen Florian mit zwei Mitgliedern der Regensburger Sicherheitswacht (Foto: Polizeiinspektion Regensburg Süd)

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