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"Es kann doch nicht sein, dass man nach 1.25 Uhr aus der Regensburger Innenstadt nicht mehr mit dem ÖPNV rauskommt", begründen die beiden Initiatoren Dr. Ewa Tuora-Schwierskott und Ludwig Simek vor ziemlich genau vier Jahren ihren Vorschlag einen Nachtbus endlich auch in Regensburg einzuführen. Vor einem Jahr startete schließlich eine Probephase - und gab der Initiative "Nachbus für Regensburg" recht. Jetzt soll das Angebot sogar ausgebaut werden.

Vor vier Jahren hielt man beim RVV die Einführung von Nachtbuslinien noch für völlig absurd und nicht annähernd wirtschaftlich. Nach der erfolgreichen einjährigen Probephase des Nachtbusses soll der Planungsausschuss jetzt eine Fortführung mit erweitertem und verbessertem Angebot beschließen. Es werde ab April 2018 Linienänderungen zur besseren Abdeckung auch der Stadtrandbereiche geben.
Zum Bürgerfest sowie an den Dult-Wochenenden und an Silvester soll ein verdichtetes Fahrangebot vorgehalten werden.

„Schon zu Beginn der Probephase waren wir Grüne davon überzeugt, dass der Nachtbus eine wichtige Versorgungslücke schließen wird. Dies hat sich jetzt bestätigt“, so die Fraktionschefin der Grünen, Margit Kunc. In der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober 2016 startete in Regensburg erstmals das Nachtbusangebot.

„Endlich gab es jetzt auch Nachts die Möglichkeit, sicher und schnell mit dem Bus in Regensburg voranzukommen“, so Theresa Eberlein von der Grünen Jugend Regensburg, die das Projekt lange forderte. „Vorher gibt es nur wenige Möglichkeiten für junge Menschen ohne Führerschein, Nachts noch heimzukommen, insbesondere wenn man am Rande des Stadtgebiets wohnt.“ 

„Die Stadt Regensburg baut damit ihre Infrastruktur auch für junge Menschen weiter aus. Besonders werden Studierende davon profitieren, die in Wohnheimen an der Klenzestraße wohnen“, freut sich Stefan Christoph, Stadtvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Regensburg. „Es sind zwar auch Optimierungen für die Nachtschwärmerlinien der Regionalbusse vorgesehen, doch der Landkreis müsste sich an dem Projekt viel stärker beteiligen“, so Christoph weiter.


Mit einem zufriedenen Schmunzeln denkt er zurück an kalte Nachtinfostände, an denen hunderte Unterschriften gesammelt wurden, die später Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und Landrätin Tanja Schweiger überreicht wurden. „Insbesondere zeigte das Projekt auch, dass es etwas bringt, wenn junge Menschen sich politisch für etwas einsetzen und ihren Forderungen Nachdruck verleihen.“

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