Spitzenwechsel im Polizeipräsidium Oberpfalz
- Details
- Kategorie: Panorama
- | filterVERLAG
Der neue Leiter des Sachgebietes E3 – Kriminalitätsbekämpfung ist seit 01.01.2018 Kriminaldirektor Robert Fuchs. Er folgt damit auf Leitenden Kriminaldirektor a.D. Klaus Bachl, der das Sachgebiet seit 2011 leitete. In einem Festakt im Polizeipräsidium Oberpfalz beging Polizeipräsident Gerold Mahlmeister die feierliche Amtsübergabe.
Der Aufgabenbereich des Sachgebietes E 3 ist äußerst vielfältig. Hier laufen die Fäden zusammen, wenn es um alle Fragen der Kriminalitätsbekämpfung bei der Oberpfälzer Polizei geht. So werden dort Grundsatzentscheidungen zu Sachbearbeitungsmodalitäten getroffen und sämtliche Maßnahmen der Kriminalitätsbekämpfung koordiniert. In dem Sachgebiet wird die Kriminalitätslage ausgewertet und die Kriminalitätsstatistik gepflegt. E 3 fungiert zudem als Bindeglied zu den Staatsanwaltschaften. In den Zuständigkeitskatalog fallen außerdem die Koordination verdeckter polizeilicher Maßnahmen und die Betreuung von aus der Haft entlassenen Gewaltstraftätern und sog. Gefährdern. Ein weiterer wichtiger Punkt im Aufgabenbereich ist die Kriminalitätsprävention, die von dort aus koordiniert wird.
Gewissermaßen ist damit der Leiter des Sachgebiets E 3 der oberste Kriminalbeamte des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Diese Tätigkeit führte bis 31.12.2017 Leitender Kriminaldirektor Klaus Bachl aus, der nach über 40 Dienstjahren zum Jahreswechsel in den verdienten Ruhestand wechselte. Sein Nachfolger ist Kriminaldirektor Robert Fuchs, ein „Eigengewächs“ des Polizeipräsidiums Oberpfalz.
In einer Feierstunde im PP Oberpfalz verabschiedete Polizeipräsident Gerold Mahlmeister vor ca. 50 geladenen Gästen Klaus Bachl und führte seinen Nachfolger Robert Fuchs in sein Amt ein.
Vita Kriminaldirektor Robert Fuchs:
Der in Straubing wohnhafte Robert Fuchs begann seinen Dienst im Oktober 1982 als Praktikant bei der Polizeiinspektion (PI) Straubing. Ab 1983 absolvierte er die Ausbildung für die 2. Qualifikationsebene (ehemals mittlerer Dienst) bei der Bereitschaftspolizei in Nürnberg und gehörte anschließend der Bereitschaftspolizei in München an. Von 1989 bis 1994 leistete Fuchs bei der Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck Dienst, ehe er zwei Jahre beim Bayer. Landeskriminalamt tätig war. 1996 bis 1998 folgte der Aufstieg in die 3. Qualifikationsebene (ehemals gehobener Dienst). Anschließend, bis 2006, verrichtete Robert Fuchs Dienst bei der Kripo Landshut. Während dieser Zeit durchlief er ein Förderverfahren für einen Aufstieg in die 4. Qualifikationsebene (ehemals höherer Dienst). Er war im Rahmen dessen unter anderem ein halbes Jahr Leiter der PI Pfarrkirchen.
Im Jahr 2006 schloss Robert Fuchs sein zweijähriges Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster ab und war damit in die 4. Qualifikationsebene (ehemals höherer Dienst) aufgestiegen. In der Folgezeit war er unter anderem Leiter der PI Regensburg 1 und Leiter des Präsidialbüros beim PP Niederbayern. Ende des Jahres 2011 wurde er Chef der Straubinger Kriminalpolizei. 2014 wechselte er zum PP Oberpfalz und war dort als Leiter des Sachgebiets E 1 – Organisation und Dienstbetrieb eingesetzt. Seit 01.01.208 ist er nun Leiter des Sachgebiets E 3- Kriminalitätsbekämpfung.
Fuchs ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie. Als Hobbys nennt er Lesen, Reisen und Sport, vor allem Skifahren und MTB-fahren.
Vita Leitender Kriminaldirektor a.D. Klaus Bachl:
Klaus Bachl trat 1976 als Direkteinsteiger für die 3. Qualifikationsebene (ehemals gehobener Dienst) in Eichstätt in die Reihen der Bayerischen Polizei ein. Die ersten Jahre seiner Karriere verbrachte er bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei, unter anderem als Zugführer und Polizeitaucher in Nürnberg. Ab 1985 gehörte er dem Polizeiführungsstab Wackersdorf an. Im Jahre 1987 war Bachl im Rahmen der Führungskräfteauswahl ein halbes Jahr Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Landshut. Von 1988 bis 1990 studierte er an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster, woraufhin er in die 4. Qualifikationsebene (ehemals höherer Dienst) aufstieg. Hierauf folgte eine über 20-jährige Tätigkeit als Dozent an der Hochschule für den öffentlichen Dienst – Fachbereich Polizei (damals Beamtenfachhochschule). Bachl war hier zunächst Dozent für Verkehrsrecht und erarbeitete sich dann insbesondere als Dozent für Staats- und Verfassungsrecht einen ausgezeichneten Ruf. Ab 2003 war er Leiter des Fachgebietes 1 (Verfassungs- und Eingriffsrecht), ab 2007 schließlich Leiter des Studienortes Sulzbach-Rosenberg der Fachhochschule für den öffentlichen Dienst – Fachbereich Polizei.
Im Jahre 2011 wechselte Bachl zum Polizeipräsidium Oberpfalz und wurde hier Leiter des Sachgebietes E 3 – Kriminalitätsbekämpfung. Nach über 40 Jahren im Dienst des Freistaates Bayern trat Bachl zum 01.01.2018 in den wohlverdienten Ruhestand ein.