Gartentipps für den März
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Am Landratsamt Regensburg beraten die Mitarbeiter des Sachgebiets Gartenkultur und Landespflege bei allen Fragen rund um den Garten. Hier einige Themen, die jetzt für Freizeitgärtner von Interesse sind.
Im Gemüsegarten sollten die Arbeiten erst beginnen, wenn der Boden ausreichend abgetrocknet und erwärmt ist. Vorher hat die Pflanzung oder die Aussaat keinen Sinn. Hochbeete können bereits früher bearbeitet werden, da sie sich schneller erwärmen als der übrige Boden. Bei der Bodenvorbereitung sollte keine tiefgründige Lockerung vorgenommen werden. Vor allem Umgraben ist zu vermeiden. Am besten ist die Bearbeitung mit einem Kreil oder einem Rechen, so dass nur oberflächlich ein paar Zentimeter gelockert werden. Zu tiefes Lockern unterbricht die wichtigen Kapillaren im Boden und fördert den Trockenstress. Wichtig ist im Frühjahr eine Abdeckung aus Vlies, das schützt die Pflanzen und beschleunigt das Wachstum. Falls noch eine Winterbegrünung auf den Beeten steht, kann diese nun abgeräumt oder als Mulchauflage belassen werden. Als Nährstoffgrundversorgung können Sie eine Kompostgabe oberflächlich mit einarbeiten (maximal drei Liter Kompost pro Quadratmeter).
Eine Standardbodenuntersuchung - erhältlich im Gartencenter - gibt darüber Aufschluss, welche Nährstoffe bereits im Boden gespeichert sind.
Im Staudengarten können jetzt die alten Blütenstände und abgedorrten Pflanzentriebe zurückgeschnitten werden. Bei den Gräsern sollten Sie noch warten, bis neue Triebe sichtbar sind. Wer schon jetzt etwas Blühendes in seinen Beeten möchte, kann vorgetriebene Kissenprimeln, Vergissmeinnicht oder auch Narzissen im Topf auspflanzen. Diese Pflanzen vertragen durchaus leichte Fröste oder Schnee.
Der Winterschutz bei Rosen kann ruhig noch belassen werden, denn es kommen sicher noch einige starke Spätfröste, die erheblichen Schaden bei den empfindlichen Gehölzen anrichten können. Wer Beetrosen schneiden möchte, sollte damit noch warten.
Ziergehölze, vor allem Blütensträucher, können noch ausgelichtet werden. Frühlingsblüher dagegen erst nach der Blüte. Wichtig ist dabei der fachgerechte Schnitt, der immer unten am Stock angesetzt werden sollte. Immergrüne Gehölze bitte erst im Sommer schneiden.
Ein Obstbaumschnitt ist nur dann sinnvoll, wenn die Gehölze zu verstärktem Wachstum angeregt werden sollen. Ansonsten ist hier der Sommerschnitt das Maß der Dinge. Weinstöcke können ohne weiteres noch geschnitten werden. Besonders bei Weinspalieren sollten nicht zu viele alte Triebe stehen bleiben. Ein Grundgerüst mit maximal drei Trieben reicht vollkommen.
Pflegen Sie auch Ihren Kompost, das verhilft zu Qualität und schnellerer Reife. Je besser die Durchlüftung im Komposthaufen ist, desto besser ist auch der Verrottungsgrad. Eine optimale Pflege erreichen Sie durch zwei bis drei Kompostkammern, die abwechselnd befüllt und umgesetzt werden können.
Kontakt: Für Fragen zu Gartenthemen steht das „Grüne Team“ im Landratsamt (Telefon: 0941/4009-361, -362, -619) gerne zur Verfügung.