Baugenehmigung für Viertelszentrum Königstor
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Nach Teil-Fertigstellung Ende 2019 verspricht das Viertelszentrum Königstor den gegenwärtigen und zukünftigen Anwohnern in Königswiesen-Nord ein neues Einkaufserlebnis. Im gleichen Zuge entsteht großzügiger Raum, der Wohnen im Stadtteil neu definiert.
Auf den Tag genau fünf Jahre nach Besitzübergang des Objekts an der Ecke Dr.-Gessler-Straße und Friedrich-Ebert-Straße in Königswiesen-Nord hat die Projektgesellschaft F+B Grundbesitz Regensburg II die Baugenehmigung für den Bau des neuen Viertelszentrums erhalten. Am Standort entstehen neben rund 6.500 Quadratmeter Gewerbe- und Dienstleistungsfläche ca. 540 Wohnungen zwischen einem und vier Zimmern bzw. 22 und 150 Quadratmeter. Bei zwanzig Prozent davon handelt es sich um geförderten Wohnbau, der sich vorwiegend an Familien richtet. „Der Wohnungsmix wird zum einen zu einer Verjüngung des Stadtteils beitragen und zum anderen der soziodemographischen Entwicklung der Einpersonenhaushalte gerecht. Die Stadt Regensburg hat mit über 56 Prozent die bundesweit höchste Singlehaushaltsquote. Eine moderne und zeitgemäße Nahversorgung wird für die Bevölkerung in Königswiesen-Nord den täglichen Bedarf nachhaltig sicherstellen. Auf den öffentlichen Flächen entstehen Begegnungsstätten, die ein urbanes Gemeinschaftsgefühl fördern. Insgesamt wird das Viertelszentrum so die Attraktivität von Königswiesen-Nord steigern und den Stadtteil als Ganzes aufwerten“, ist Bauherr Robert Bucher, der das Vorhaben zusammen mit seinem Projektpartner Michael Fritsch umsetzt, überzeugt.
Vorausgegangen war ein intensiver Planungsprozess, der durch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort mit beeinflusst wurde. In mehreren Bürgerveranstaltungen gemeinsam mit der Stadt Regensburg wurden Kompromisslösungen für verschiedene Bedenken aus der Bevölkerung erarbeitet. So stellte die Reduzierung der Anzahl an Wohnungseinheiten im Allgemeinen, an kleinen Apartments im Speziellen und der Gebäudehöhe Zugeständnisse von Bauherrenseite dar.
Insbesondere die Bewohner umliegender Gebäude zeigten sich besorgt hinsichtlich der Tragfähigkeit des baulichen Untergrunds. Verschiedene Gutachten, die zum Teil auch von öffentlicher Seite mehrfach geprüft wurden, bescheinigen jedoch, dass das Bauvorhaben mit keinerlei unkalkulierbaren Risiken verknüpft ist. „Der Boden ist zwar schlecht, aber wir stellen durch eine Vielzahl an Maßnahmen und Auflagen die auch einer regelmäßigen Kontrolle der Genehmigungsbehörde unterliegen, sicher, dass keine Einflussnahme auf die umliegenden Gebäude erfolgt. Es besteht kein Grund zur Besorgnis für die Bewohner und deren Immobilien“, so Michael Fritsch. Während der Bauzeit wird die Nachbarschaft und interessierte Öffentlichkeit von Bauherrenseite aktiv mit regelmäßigen Information zum Baufortschritt auf dem Laufenden gehalten, wenn gewünscht auch durch Ortsbegehungen. Eine Anlaufstelle für Fragen und Anliegen der Bürger ist in diesem Zuge ebenso geplant.
Bereits Anfang 2017 wurden die Bestandsgebäude auf dem Areal abgerissen und der Netto-Discountmarkt ist in ein Zelt als Interimslösung gezogen. Der Baubeginn soll nun schnellstmöglich erfolgen. Voraussichtlich Ende 2019 werden die Gewerbe- und Dienstleistungsflächen für den Erstbezug fertiggestellt sein. Als Mieter steht neben der Sparkasse Regensburg, einer Apotheke und einem Friseur bereits ein REWE-Vollsortimentmarkt mit etwa 3.800 Quadratmeter Fläche fest. Des Weiteren wird auch der Netto-Discounter wieder an den Standort zurückkehren. Mit sämtlichen Partnern wurden langfristige Mietverträge geschlossen. Noch nicht vermietet sind eine Shopfläche sowie ein Restaurant mit Terrassenfläche. Die komplette Fertigstellung der insgesamt rund 25.400 Quadratmeter Nutz- und Wohnfläche im Viertelszentrum Königstor ist für Mitte 2020 vorgesehen.