S-Bahn für Simmelsdorf-Hüttenbach
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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bringt die Planungen für den S-Bahn-Ausbau von Nürnberg nach Simmelsdorf-Hüttenbach weiter voran. Der ländliche Raum soll durch eine Ausweitung der Infrastruktur gestärkt werden.
Innenminister Joachim Herrmann will die Planungen des S-Bahn-Netzes in Nürnberg vorantreiben. So soll die Strecke von Nürnberg nach Simmelsdorf-Hüttenbach/Hersbruck/Neuhaus (Pegnitz) verlängert werden. Aus diesem Anlass hat Herrmann in Vertretung von Bayerns Bau- und Verkehrsministerin Ilse Aigner heute in Simmelsdorf mit den Bürgermeistern der Gemeinden entlang der neu geplanten Strecke über den aktuellen Stand gesprochen.
„Die Ausweitung des S-Bahn-Betriebs nach Simmelsdorf-Hüttenbach ist ein wichtiges Projekt für die Metropolregion. Es stärkt den ländlichen Raum und bindet das Umland besser an die Stadt Nürnberg an“, wie der Innenminister betonte. Der Bund stockt das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz-Bundesprogramm bis 2021 auf jährlich eine Milliarde Euro auf. „Damit stärken wir die Finanzierung des ÖPNV in Bayern erheblich und nachhaltig. Hierdurch können zahlreiche Maßnahmen in Bayern durchgeführt werden.“ Durch die Bayerische Elektromobilitäts-Strategie Schiene (BESS) rückt auch die Elektrifizierung der Strecke Neunkirchen am Sand – Simmelsdorf-Hüttenbach und somit die S-Bahn-Verlängerung im Nordosten Nürnbergs im Kontext mit der Franken-Sachsen-Magistrale in den Vordergrund.
Die Bauarbeiten sollen zeitgleich mit der Elektrifizierung der Strecke von Nürnberg nach Marktredwitz erfolgen. Für die sogenannte „Franken-Sachsen-Magistrale“ laufen derzeit bereits die Vorplanungen.
Herrmann informierte auch über den geplanten barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe entlang der Strecke Neunkirchen am Sand – Simmelsdorf-Hüttenbach. An den Stationen ist bereits heute weitgehend barrierefreies Ein- und Aussteigen in die heutigen Regionalzüge möglich. „Im Zuge der Elektrifizierung und Einführung der S-Bahn sollen die Bahnsteige auf eine Höhe von 76 Zentimetern erhöht werden“, so Herrmann. Beim wichtigen Knotenbahnhof Neunkirchen am Sand richtete Herrmann seine Forderung an den Bund: „Bei Projekten wie dem Ausbau zwischen Nürnberg und Marktredwitz muss der Bund alle Stationen entlang der Strecke barrierefrei ausbauen.“
Der Freistaat profitiert maßgeblich vom neuen Koalitionsvertrag, an dem Herrmann mitgewirkt hat. Dort hat Herrmann seine Forderung nach einem ergänzenden Investitionsprogramm für die ÖPNV-Infrastruktur verankert. Die Aufstockung gibt vielen Projekten auch in der Metropolregion Nürnberg neuen Auftrieb.