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Der Landkreis Regensburg ist statistisch gesehen die sicherste Region in der Oberpfalz. „Im Landkreis Regensburg leben, heißt sicher leben“, so lautet das Fazit von Polizeipräsident Gerold Mahlmeister beim diesjährigen Sicherheitsgespräch im Regensburger Landratsamt. Landrätin Tanja Schweiger hatte die Führungsriege des Polizeipräsidiums Oberpfalz und die Leiter der Kriminalpolizei, der Verkehrspolizei und der Polizeiinspektionen im Landkreis vergangenen Freitag in den kleinen Sitzungssaal eingeladen.

Anhand vieler Kennzahlen wurde aufgezeigt, wie sich die Sicherheitslage im Landkreis insgesamt entwickelt hat – beispielsweise die Zahl der Gesamtstraftaten, die Aufklärungsquote oder die Deliktsverteilung. Besonders hervorgehoben wurde dabei, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche  von 114 (2016) auf 91 deutlich zurückgegangen ist. Positiv sticht der Landkreis Regensburg, wie schon 2016, bei der sogenannten Häufigkeitszahl hervor. Das ist die Zahl, die das Verhältnis zwischen Einwohner und begangenen Straftaten, errechnet auf 100.000 Einwohner, ausdrückt. Mit einem Wert von 2.461 hat diese im Langzeitvergleich weiterhin einen niedrigen Stand. Im Oberpfalz-Vergleich liegt der Landkreis damit auf Platz eins.

Die Aufklärungsquote der Gesamtstraftaten liegt für 2017 bei 63,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (66,5 Prozent) ist das zwar ein Rückgang von 2,7 Prozent - verglichen mit der bayernweiten Zahl von 64,4 Prozent liegt der Landkreis aber im oberen Bereich. Was die Zahl der Verletzten und Toten bei Verkehrsunfällen betrifft, so gibt es für 2017 einen erfreulichen Rückgang zu verzeichnen.

Dank der Landrätin an die Polizei
Landrätin Tanja Schweiger dankte den Vertretern der Polizei für die professionelle Zusammenarbeit in den unterschiedlichsten Bereichen. Welch große Bedeutung die Sicherheitslage für die Bürgerinnen und Bürger habe, zeige sich regelmäßig bei Umfragen, wo dieses Kriterium zu den am häufigsten genannten zähle, wenn es um die Lebens- und Wohnqualität einer Region oder eben auch eines Landkreises gehe. 

Kennzahlen des Sicherheitsberichts 2017 verglichen mit dem Jahr 2016
(Hinweis: Die dargestellten Zahlen beinhalten keine Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht)
Die Zahlen für Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht außer Acht gelassen, stieg die die Zahl der Gesamtstraftaten im Jahr 2017 um 98 auf aktuell 4.688 Fälle an. Das bedeutet einen Zuwachs von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr; im Zehn-Jahres-Vergleich weiterhin ein sehr niedriger Stand.

Was die Gewaltkriminalität im Landkreis betrifft, so ist die Zahl der Delikte von 129 (2016) auf 152  angestiegen. Oberpfalzweit liegt die Zahl bei 1.512 Taten. Unter dem Begriff Gewaltkriminalität sind gefährliche und schwere Körperverletzungen, Sexualdelikte, Raubüberfälle und Erpressungen zusammengefasst.

Die Straßenkriminalität bleibt trotz einer Steigerung von 701 Taten (2016) auf nunmehr 840, verglichen mit den vergangenen zehn Jahren, auf einem relativ niedrigen Niveau. Dieser Trend ist auch oberpfalzweit zu verzeichnen. Die Straßenkriminalität ist das Deliktsfeld, das einen maßgeblichen Einfluss auf das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger hat. Unter ihr sind Diebstähle, Sachbeschädigungen sowie gefährliche und schwere Körperverletzungen, Raubüberfälle und Sexualdelikte zusammengefasst, die, von der Öffentlichkeit wahrnehmbar, auf Straßen, Plätzen und in öffentlichen Verkehrsmitteln begangen wurden.

Auch die Diebstahlskriminalität, die im Vergleich zu 2016 mit 1.231 auf nunmehr 1.296 Fälle gestiegen ist, bleibt im Langzeitvergleich auf einem niedrigen Niveau.

Die Aufgriffe im Rahmen der Rauschgiftkriminalität im Landkreis liegen, wie schon 2016, bei 230.

Verkehrsunfälle - Weniger Tote und Verletzte
Die Zahl der Verkehrsunfälle ist von 5.624 nur minimal auf 5.764 gestiegen. Erfreulich ist, dass die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden von 730 auf 693 gesunken ist. Verglichen mit 2016 sank die Zahl der Verletzten bei Verkehrsunfällen um 80 auf nunmehr 973 Personen. 2017 sind neun Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben, 2016 kamen noch 19 Menschen ums Leben.

Auch die Zahl der alkoholbedingten Verkehrsunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr von 68 in 2017 auf 52 gesunken. Tote waren hierbei nicht zu verzeichnen. 2016 musste noch ein Mensch bei einem alkoholbedingten Verkehrsunfall sein Leben lassen.

Im Bereich der Geschwindigkeitsunfälle ist ein Rückgang von 156 (2016) auf 138 zu verzeichnen. Auch die Zahl der Verletzten hat hier von 101 (2016) auf nunmehr 82 abgenommen. Den Tod fanden 2017 bei Geschwindigkeitsunfällen drei Menschen (2016: 5).

2017 ereigneten sich im Landkreis - wie schon im Vorjahr - drei Schulwegunfälle. Dabei gab es drei Verletzte. 2016 waren es fünf gewesen.

Am Sicherheitsgespräch nahmen neben der Landrätin und dem Polizeipräsidenten auch sein ständiger Vertreter, Leitender Polizeidirektor Thomas Schöniger, Erster Polizeihauptkommissar Werner Schüssel vom Präsidialbüro, Leitender Kriminaldirektor Franz Schimpel als Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg, Polizeidirektorin Ursula Fendl als Leiterin der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg und die Leiter der vier Polizeiinspektionen im Landkreis, Thomas Rölz (Neutraubling), Klaus Baumer (Regenstauf), Jakob Schels (Nittendorf) und Josef Schweiger (Wörth/Donau) teil. Von Seiten des Landratsamtes waren weiterhin der Leiter der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Stefan Stelzer, sowie Pressesprecher Hans Fichtl vertreten.

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