Abitur: Kultusminister will bessere Vergleichbarkeit
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„Das bayerische Bildungssystem steht für eine hohe Qualität. Diese zu erhalten und zugleich mehr Vergleichbarkeit bei den Bildungsabschlüssen der einzelnen Länder zu schaffen, ist uns ein zentrales Anliegen", betonte Kultusminister Bernd Sibler mit Blick auf die bevorstehenden Abiturprüfungen, die in Bayern am 2. Mai beginnen.
„Unser föderales System ermöglicht es uns, die Chancen einer länderspezifischen Bildungspolitik zu nutzen. So können wir auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort eingehen. Gleichzeitig haben wir die nationale Vergleichbarkeit im Blick: Es gilt, die bereits vereinbarten Qualitätsstandards weiter auszubauen. Die verschiedenen Konzepte der einzelnen Länder können hierbei helfen, die Qualität zu steigern. Wir sind auf einem guten Weg und entschlossen, diesen mit vereinten Kräften weiterzugehen."
Für eine größere Vergleichbarkeit der Abiturprüfungen wurden bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt: Neben einheitlichen Rahmenbedingungen für die gymnasiale Oberstufe und die Abiturprüfung in allen 16 Bundesländern gibt es verbindliche Bildungsstandards für die allgemeine Hochschulreife in Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch. Darauf basierende Aufgaben eines gemeinsamen Pools der Länder sind mittlerweile in die Abiturprüfungen aller Länder integriert. Weitere Standards für die Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik werden derzeit auf KMK-Ebene erarbeitet. „Was wir bisher geschafft haben, wollen wir zielstrebig ausbauen – für mehr Chancengerechtigkeit für unsere Abiturientinnen und Abiturienten und eine größere Mobilität", so der Minister.
Abiturprüfungen in Bayern
Bayerische Abiturientinnen und Abiturienten legen ihre Abiturprüfungen in drei Fächern schriftlich, in zwei Fächern mündlich ab. Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache sind für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtende Abiturprüfungsfächer. Die Abiturnote setzt sich zu einem Drittel aus den Punkten zusammen, die in der Abiturprüfung erreicht werden, zu zwei Dritteln aus den Leistungen, die in der Qualifikationsphase 11 und 12 erzielt werden.