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Bereits seit Oktober letzten Jahres stehen sie groß, braun und gut sichtbar an verschiedenen Plätzen und Gassen in Regensburg. Die Biotonne soll anfallende Küchen- und Nahrungsabfälle gesondert erfassen und „recyceln“. Um den Regensburgern die ökologisch sinnvolle Trennung zu erleichtern, bietet die Stadt nun Starterkits in den Bürgerbüros sowie im Umweltamt zur Abholung an – weitere Starterkitverteilaktionen folgen im Frühjahr. Um uns einen Eindruck über die Handhabung und Sinnhaftigkeit zu verschaffen, haben wir uns ein Starterkit in die filter-Redaktion bringen lassen:

Klein, braun und handlich ist es, unser Starterkit. Eine Praktikantin hat es sogar schon in ihrer WG und nutzt es schon seit ein paar Wochen selbst. Außen hat es der Materialökonomie wegen eine Gitterstruktur, innen hat es sieben Liter Platz. Der beigelegte Müllsack hat sogar zehn Liter Fassungsvermögen und ist – wie sollte es anders sein – biologisch abbaubar. Dies muss er auch, denn ansonsten darf er mitsamt Abfall nicht in die Biotonne geschmissen werden. Was nicht in angemessener Zeit verrottet, gehört auch nicht hinein.

Doch, worum geht es bei der Biotonne eigentlich? Prinzipiell um die Erfüllung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, welches die Stadt Regensburg dazu verpflichtet, alle Bioabfälle getrennt zu erfassen. Durch das getrennte Sammeln von Nahrungs- und Küchenabfällen können jedoch zum einen auch wichtige Pflanzennährstoffe zurückgewonnen und zum anderen sogar Energie in Form von Biogas erzeugt werden. Dies entlastet nicht nur die Umwelt, sondern leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Summa summarum eine gute Sache. Gesammelt werden dabei Produkte aus Kühlschrank, Kochtopf, Teller und Tasse. Wichtig ist allerdings, dass die entsorgten Lebensmittel entpackt sind – Fleischwaren und Knochenreste dürfen nur gegart in die Tonne wandern. Auch müssen Beutel oder Tüten biologisch abbaubar sein. Egal, ob Plastik oder Papier – es sollte lediglich kompostierbar sein.

Und so steht es nun auch bei uns in der Redaktion, das kleine Pendant zur Biotonne. Gefüttert wird es mit Bananenschalen, Paprika- und Apfelgehäusen, Teebeuteln, "Gurkenschnirpfeln" und Karottenschalen. Dabei fällt auf, dass sieben Liter doch relativ viel sind. Unserer Praktikantin geht es in ihrer WG damit jedoch ein bisschen anders. Gut, wir sind auch eine Redaktion und Küchenabfälle fallen bei uns insofern an, als das wir kochen – also eigentlich gar nicht. Vor allem gibt es bei uns keine Wurst oder Fleischabfälle, die wohl eine wesentlich geringere Halbwertszeit bei der Geruchsentwicklung aufweisen als unsere Gemüse- und Obstabfälle.

Der Eimer wurde seit eineinhalb Wochen nicht geleert – wir wollten es eben auch ganz genau wissen – aber er ist im geschlossenen Zustand wirklich nur minimal zu bemerken: riecht einfach ein wenig süßlich… Wenn man nicht wüsste, dass es Müll ist, wäre der Geruch vielleicht sogar angenehm. Anders hingegen geht es unserer Praktikantin, die ihren Abfall alle drei Tage zur Biotonne um die Ecke bringt. Denn: Wer in einem Mehrpersonenhaushalt täglich frisch kocht, bekommt den Eimer nicht nur ziemlich schnell voll, sondern auch – je nach Inhalt – ziemlich geruchslaut. Dennoch hält ihn der Haushalt unserer Praktikantin als sinnvollen Zusatz. Und wir auch. Auch wenn wir ihn nun nach zwei Wochen eher als Streich gegenseitig unter den Schreibtisch stellen. Denn es riecht nun doch etwas streng – im Gegensatz zu unseren anderen Mülleimern, die jederzeit offen unter jedem Schreibtisch stehen. Der Abfall wandert eben in die immer gleiche dafür vorgesehene Tonne – und die ist zu. Meistens jedenfalls.

Auch wenn noch etwas Luft in unserer Miniversion der Biotonne ist, haben wir als Kollektiv beschlossen, dass er geleert werden muss. Somit gehen wir auf Tonnensuche im Netz. Unter „stadtplan2.regensburg.de/biotonnen/“ sind wir auch schnell fündig geworden. Um den Gutenbergplatz herum befinden sich gleich drei Tonnen, alle keine 50 Meter entfernt, sehr praktisch! Geleert werden die Tonnen einmal in der Woche – ebenfalls praktisch! Unsere kleine Biotonne ist nun wieder leer, ein neuer Beutel ist drin, alles picobello. Unsere anderen Eimer werden dafür immer voller und voller, und da sie nicht riechen, kann das entleeren warten.

Für weitere Fragen kann man sich an das Umweltamt unter 0941/507-7317 oder -2311 wenden. Weitere Informationen erhält man unter www.regensburg.de/biotonne.

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