Regensburg soll inklusiver werden
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Regensburg soll inklusiver werden! Unter diesem Slogan erarbeitet die Stadt Regensburg gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern einen Fokus-Aktionsplan Inklusion, um die Lebensverhältnisse der über 20 000 Menschen mit Behinderung in der Stadt weiter zu verbessern.
Vergangene Woche fand dazu eine Auftaktveranstaltung statt: über 75 Fachleute und Betroffene als Expertinnen und Experten in eigener Sache diskutierten über die kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen aus dem Projekt „Regensburg inklusiv“ und definierten Maßnahmen, auf die sich die Stadt fokussieren sollte. Folgende Bereiche standen dabei im Mittelpunkt: Arbeit, Sozialraum, Bildung und Freizeit/Sport/Kunst/Kultur/Gesundheit.
„Für Regensburg ist Inklusion und die gleichberechtigte Teilhabemöglichkeit für Menschen mit Behinderung eine Einstellungsfrage. Dort, wo Barrierefreiheit geschaffen werden kann, muss dies auch geschehen. Mitten im Weltkulturerbe ist dafür oftmals viel Ausdauer und Diplomatie gefragt“, so Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Sie zeigt sich aber überzeugt davon, dass die vielen Ideen und Anregungen von den Betroffenen selbst am besten zeigen, wo konkret noch Handlungsbedarf besteht.
In den kommenden Wochen werden die bei der Auftaktveranstaltung eingebrachten Vorschläge geprüft und in einen Entwurf für einen Fokus-Aktionsplan Inklusion gefasst. Dieser soll anschließend nochmals mit den Betroffenen und den Expertinnen und Experten ergebnisoffen erörtert und schlussendlich durch die politischen Gremien der Stadt verabschiedet werden.
Hintergrund
Seit 2009 gilt die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) auch in Deutschland. Die Konvention betrifft circa 650 Millionen Menschen weltweit. In Regensburg selbst leben aktuell insgesamt über 20 000 Menschen mit einer Behinderung.
Das Regensburger Projekt „Regensburg inklusiv“ hat in den Jahren 2013 bis 2016 einen wichtigen Beitrag geleistet, die Bürgerinnen und Bürger in Regensburg, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung für das Thema
„Leben mit Behinderung“ zu sensibilisieren und die Vernetzung untereinander und mit den Betroffenen zu verbessern. Die Formulierung eines Forderungskatalogs mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen aus den letzten Jahren mündet jetzt in die Erstellung eines kommunalen Fokus-Aktionsplans, der sich auf ausgewählte Teilbereiche der UN-BRK fokussiert und als lebendiger Prozess einer ständigen Weiterentwicklung unterliegt.
Weitere Informationen unter www.regensburg-inklusiv.de.