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Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml will die Möglichkeiten der Behandlung von Multipler Sklerose (MS) ausbauen.
Huml betonte am Dienstag anlässlich des "Welt-MS-Tages" am 30. Mai: "Jedes Jahr erkranken mehr als 2.000 Menschen in Bayern neu an MS. Deshalb werden wir noch mehr Behandlungsmöglichkeiten schaffen. Konkret ist ein Ausbau der Marianne-Strauß-Klinik in Berg am Starnberger See, einer anerkannten überregionalen Fachklinik für Multiple Sklerose, geplant. Hier sollen die Kapazitäten von derzeit 100 auf künftig 120 Betten erhöht werden."

Die Ministerin erläuterte: "Multiple Sklerose ist bis heute nicht heilbar. Aber es gibt Wege, MS-Schübe und das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern und sogar zu verhindern. Diese Möglichkeiten sollen noch mehr Patienten in Bayern zur Verfügung stehen."

Huml, die approbierte Ärztin ist, ergänzte: "166 Kliniken in Bayern beteiligen sich derzeit an der Versorgung MS-Erkrankter und leisten dabei Großartiges. MS zu behandeln heißt, akribische Detektivarbeit zu leisten. Die Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen, die sich hier kümmern, verdienen allergrößten Respekt. Hier wollen wir noch besser unterstützen."

Multiple Sklerose ist die häufigste Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems. Sie ist auch als "Krankheit mit den 1.000 Gesichtern" bekannt. Zu Beginn treten häufig motorische Störungen wie Lähmungen auf, auch Sehstörungen, Haut- und Fingerkribbeln oder Taubheitsgefühl kommen vor. Frauen erkranken mehr als doppelt so häufig wie Männer. Zum ersten Mal diagnostiziert wird MS meist im jungen Erwachsenenalter von 25 bis 29 Jahren. Im Jahr 2016 wurden in knapp 8.000 Fällen Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz in Bayern aufgrund der Diagnose Multiple Sklerose stationär behandelt.

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