Richtfest des NAWAREUM in Straubing
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Richtfest für neues Infozentrum für nachwachsende Rohstoffe in Straubing mit Baukosten in Höhe von rund 25 Millionen Euro. Straubing bekommt ein deutschlandweit einmaliges Vorzeigeprojekt in Sachen Erneuerbare Energien und Nachwachsende Rohstoffe.
Die Erzeugung umweltfreundlicher Energie und die Nutzung nachhaltiger Rohstoffe sind ein wichtiger Teil der Energiewende. Das NAWAREUM, ein Informations- und Beratungszentrum in Straubing, soll diese Themen zukünftig greifbar machen und der Öffentlichkeit in dauerhaften und wechselnden Ausstellungen näher bringen. Heute konnte knapp zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich das Richtfest auf der Baustelle gefeiert werden. Bayerns Bauministerin Ilse Aigner: „In diesem Zentrum wird nicht die Vergangenheit präsentiert, sondern in die Zukunft geschaut. Die Energiewende ist unsere gesellschaftspolitische Herausforderung und Bildungsaufgabe. Eine Einrichtung wie das NAWAREUM ist Gold wert.“ Auch Staatssekretär Josef Zellmeier betonte die Bedeutung der Einrichtung als Anlauf- und Beratungsstelle für Bürger, Unternehmen und Kommunen: „Straubing bekommt einen Informations- und Erlebnisort, der auch für Familien, Schulen und Hochschulen attraktiv ist. Damit wächst in Straubing ein einzigartiges Zentrum, das schon heute mit seiner Kompetenz und seinem Wissen weit über die Region hinaus bekannt ist.“ Der Freistaat investiert rund 25 Millionen Euro in das Zentrum. Ab Mitte 2019 beginnt der Einbau der Ausstellung und Mitte 2020 soll das NAWAREUM eröffnet werden.
Mit dem NAWAREUM rufen das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie ein modernes Informations-, Lern- und Beratungszentrum ins Leben, in dem sich die Besucher umfassend informieren können. Interessierte können sich dort künftig anschaulich über die Zukunftsthemen ‚Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien‘, insgesamt aber auch zu einem nachhaltigeren Umgang mit unseren Ressourcen schlau machen. Aigner: „Mit dem Bau wollen wir den Menschen vor Augen führen, wie der Umbau der Energieversorgung gelingen kann, wie groß das Potential nachwachsender Rohstoffe ist und wie das alles zur Sicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen beiträgt.“
Die Projektleitung für den Neubau mit rund 2.450 Quadratmetern Fläche liegt beim Staatlichen Bauamt Passau. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe entsteht nun das neue Gebäude in Holzbauweise, das in Konzeption, Konstruktion und Ausgestaltung bereits selbst Teil der Ausstellung sein wird. Das freut Bauministerin Aigner ganz besonders: „Hier wird vorgelebt, was die Ausstellungen einmal abbilden werden. Welcher Baustoff, wenn nicht Holz als nachwachsender Rohstoff, wäre besser für dieses Gebäude geeignet!“ Das wesentliche Gestaltungselement für die Südfassade ist eine Komposition aus freistehenden Holzstämmen, die mit der Assoziation an eine Waldlichtung den besonderen Zweck des Ausstellungsgebäudes auch nach außen vermitteln soll. Dabei setzt der Freistaat mit dem Bau eines Gebäudes dieser Funktion und Größe im Passivhausstandard hohe Maßstäbe. Der Energiebedarf des Gebäudes kann weitgehend aus regenerativen Energiequellen gedeckt werden.