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Von Hochwasserrückhaltebecken, Materialetiketten, autonomen Transportrobotern, Lasertreibern, einem Gasthaus am Fluss und der Automatisierung der Stadtbücherei Regensburg handelten die interessanten Abschlussarbeiten von Absolventen der OTH Regensburg, welche gestern, Donnerstag, 28. Juni 2018, den Science Award 2018 erhielten.

Den Preis in Höhe von 400 Euro pro Award und eine einjährige Vereinsmitgliedschaft hat der Verein der Freunde der OTH Regensburg e.V. gestiftet. Der Science Award ist zum zweiten Mal vergeben worden, er führt den früheren Präsentationspreis fort. Präsident Prof. Dr. Wolfgang Baier begrüßte die rund 60 Gäste der Veranstaltung, lobte die Preisträger für deren Leistung und bedankte sich beim Verein der Freunde der OTH Regensburg e.V. für die Vergabe des Preises und das Wirken des Vereins an der OTH Regensburg insgesamt.

Den Award vergibt der Verein der Freunde an sechs „Spezialthemen“ aus den folgenden Bereichen der OTH Regensburg: Ingenieurwissenschaften, Architektur und Gestaltung, Informatik und Mathematik, Soziales und Gesundheit und Wirtschaft und Politik. Eduard B. Wagner, Vorsitzender des Vereins der Freunde der OTH Regensburg e.V., stellte bei seinem Grußwort die Aktivitäten des Vereins genauer vor. Er erwähnte auch, dass der Verein im Oktober 2018 noch sein 60-jähriges Bestehen feiern werde. Interessante Themen bescheinigte Eduard B. Wagner den Preisträgern des Science Awards. Die Themen tragen dem breiten Spektrum der Lehre an der OTH Regensburg Rechnung, so Wagner. „Sie dürfen stolz sein. Sie sind Hoffnungträger für sich, die OTH Regensburg, die Region und darüber hinaus“, lobte Wagner die Preisträger. Die Frauenbeauftragte der OTH Regensburg, Prof. Dr. Christine Süß-Gebhard, moderierte die Veranstaltung.

Preisträger präsentieren ihre Themen

Im Anschluss an die Begrüßung präsentierten die Preisträger ihre Abschlussarbeiten. Theresa Mocker, Studiengang Bauingenieurwesen, erklärte den Anwesenden ihr Thema „Einsatz von geregelten Betriebsauslässen bei Hochwasserrückhaltebecken mittlerer Größe am Beispiel des Kleeberger Baches in Ruhstorf an der Rott“. Ziel ihrer Arbeit war es, die Kommune dabei zu unterstützen, eine geeignete Maßnahme zu erarbeiten, um Hochwasserschäden zu vermeiden. Betreuer der Arbeit war Prof. Dr. Mathias Müller. Extern arbeitete Mocker mit dem Ingenieurbüro Wagmann Ingenieure GmbH aus Fürstenzell zusammen.

Die Preisträgerin Christina Muck, Studiengang Logistik (Schwerpunkt Informatik), stellte ihre Arbeit über die „Einheitliche Gestaltung der Krones-internen Materialetiketten mit Ansteuerung von Formularen durch IT und Logistik“ vor. Ziel ihrer Arbeit war es, den internen Etikettenfluss der Fa. Krones in Neutraubling zu modellieren und Lösungen für eine Vereinheitlichung zu erarbeiten. Betreuer ihrer Arbeit war Prof. Dr. Frank Herrmann.

Wie funktioniert ein Transportroboter in einer Firma? Preisträgerin Jasmin Neefischer, Studiengang Logistik (Schwerpunkt Betriebswirtschaft), hat - um diese Frage zu beantworten - in fünf in- und ausländischen BMW Group Werken einen autonomen Transportroboter zum Einsatz gebracht und deren Arbeit protokolliert und ausgewertet. Der Titel ihrer Arbeit lautete „Smart Logistics – Der Einsatz von autonomen Transportrobotern bei der BMW Group“. Betreuer war Prof. Dr. Michael Höschl.

Tobias Spieker, Studiengang Regenerative Energietechnik und Energieeffizienz, hat in seiner Abschlussarbeit einen eigenen robusten und kostengünstigen Lasertreiber hergestellt, der in den Praktika in der Fakultät Elektro- und Informationstechnik eingesetzt werden kann. Der Titel seiner Arbeit lautete „Entwurf, Aufbau und Test einer mikrocontrollergesteuerten Universalquelle für temperaturgeregelte Halbleiterlaser“. Betreuer war Prof. Dr. Heiko Unold.

Seine Ideen für ein „Gasthaus am Fluss“ präsentierte Preisträger Simon Stolz, Studiengang Architektur, dem Publikum. Das fiktive Grundstück für das Gasthaus befindet sich in Etterzhausen. Stolz entschied sich für ein Gebäude im Hallentypus in Verbindung mit dem immer wiederkehrenden Motiv Haus. Betreuer der Arbeit war Prof. Marc-Philip Reichwald.

Wie sich die Automatisierung des Ausleihprozesses einer Bibliothek durch RFID-Technologie auswirkt und wie sich das wiederum auf die Führung der Mitarbeiter einer Bibliothek bei der Umstellung auf den automatisierten Prozess auswirkt, davon berichtete Sarah Weber, Studiengang Leitung und Kommunikationsmanagement. Dazu führte sie eine Onlinebefragung unter den Mitarbeitern der Stadtbücherei Regensburg durch. Sie selbst ist die Leiterin der Stadtbibliothek Regensburg. Ihre Arbeit trug den Titel „Automatisierung und Führung: Fallbeispiel in der Stadtbücherei Regensburg“. Betreuer der Arbeit war Prof. Dr. Markus Bresinsky.

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