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Regierungspräsident Axel Bartelt empfing, im Rahmen ihres Antrittbesuches, die Generalkonsulin der Tschechischen Republik, Kristina Larischová, zu einem Gespräch in der Regierung der Oberpfalz. Kristina Larischová bekleidet seit August 2017 das Amt der Generalkonsulin der Tschechischen Republik mit Sitz in München. Der Konsularbezirk umfasst den Freistaat Bayern sowie die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

Generalkonsulin Larischová war 13 Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung in Prag tätig, bevor sie 2014 in das Prager Außenministerium wechselte. Zudem gehört die 47-jährige seit 2006 als Co-Vorsitzende dem Verwaltungsrat des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds an.

Regierungspräsident Axel Bartelt und Generalkonsulin Larischová tauschten sich während des Treffens unter anderem über die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest aus, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. In Südmähren waren 2017 erstmals Fälle der Tierseuche aufgetreten. Die Tschechische Republik reagierte darauf mit einem verstärkten Abschuss von Wildschweinen. In der Oberpfalz laufen seit 2017 die Präventionsmaßnahmen, so werden z.B. Autofahrer an übergeordneten Straßen und an den Straßengrenzübergängen aus Tschechien kommend in mehrsprachigen Schildern darauf hingewiesen, keine Speisereste aus Osteuropa in freier Wildbahn zu entsorgen, weil dadurch die Tierseuche übertragen werden kann. Auch in der Oberpfalz wurde die Jagd auf Wildscheine intensiviert und für Hausschweine mit Freilauf gelten beispielsweise verschärfte Haltungsbedingungen (z.B. doppelter Elektrozaun, um einen Kontakt mit Wildschweinen zu vermeiden).

Darüber hinaus spielten Verkehrsthemen eine wichtige Rolle während des Gesprächs. Sowohl Generalkonsulin Larischová als auch Regierungspräsident Axel Bartelt bekräftigten, dass die Bahnstrecken von München über Regensburg, Schwandorf, Furth im Wald und Pilsen nach Prag beziehungsweise von Nürnberg über Schwandorf, Furth im Wald und Pilsen nach Prag dringend ausgebaut werden müssen. Beim ersten Bayerisch-Tschechischen Bahngipfel im Juli 2017 wurden für diesen Ausbau bereits die Grundlagen geschaffen, die jetzt zügig umgesetzt werden müssten, so die Generalkonsulin und der Regierungspräsident. Auch die gemeinsame Lenkung des grenzüberschreitenden Schwerlastverkehrs wurde erörtert. „Hier arbeiten die Behörden beider Seiten Hand in Hand“, betonte Regierungspräsident Axel Bartelt und bedankte sich u.a. für neu installierte Hinweisschilder in Cheb (Eger), die Lkw bereits dort über die Verkehrsführung in der Oberpfalz informieren.

Ein weiteres Thema war die Förderung des Tschechisch-Unterrichts an Oberpfälzer Schulen. Derzeit gibt es an 42 Grund- und Mittelschulen in der Oberpfalz die Möglichkeit, Tschechisch zu lernen. Am Tschechisch-Unterricht nehmen derzeit 659 Schülerinnen und Schüler vor allem in den grenznahen Schulamtsbezirken Neustadt a. d. Waldnaab/Weiden, Schwandorf, Cham, Tirschenreuth und Regensburg teil. Dieses Angebot soll ausgebaut werden, um die Verständigung untereinander zu erleichtern. „Die Sprache ist die Grundlage für einen weiteren Austausch auf allen Ebenen, sei es persönlich, kulturell, wirtschaftlich oder auch bei den Behörden“, betonte Regierungspräsident Bartelt. Um den Austausch zwischen den Behörden zu intensivieren, haben die Regierung der Oberpfalz und die Bezirksregierung Pilsen einen Austausch ihrer Mitarbeiter ins Leben gerufen. Die Hospitanten erhalten dabei nicht nur einen Einblick in die Aufgabenfelder und Arbeitsabläufe an der jeweiligen Bezirksregierung, sondern können auch ihre Sprachkenntnisse vertiefen.

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