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Um die Überlebenschance bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen, hat das Rettungszentrum Regensburg e. V. und das Universitätsklinikum Regensburg, unterstützt von Stadt und Landkreis Regensburg, im vergangenen Jahr die Aktion „Schüler retten Leben“ ins Leben gerufen.

Unter Anleitung von Professor Dr. Bernhard Graf, Vorsitzender des Rettungszentrums Regensburg e. V. und Direktor der Klinik für Anästhesiologie wurden Lehrer zu Ersthelfern geschult, die das gelernte Wissen im Unterricht weitergeben. Weil Landrätin Tanja Schweiger diese lebenswichtigen Kenntnisse auch an ihre Mitarbeiter im Landratsamt weitergeben möchte, hat sie das Projekt „Landratsamt-Mitarbeiter retten Leben“ initiiert. Dazu hat das Landratsamt einen Satz Übungspuppen angeschafft und bietet ab sofort im Amt die Möglichkeit, lebensrettendes Wissen zu erwerben.

„Weil beim Thema Wiederbelebung viele von uns unsicher sind, ist das regelmäßige und praktische Üben an Trainingspuppen eine sehr gute Möglichkeit, um Berührungsängste abzubauen und für den Ernstfall vorbereitet zu sein. Dieses Wissen kann Leben retten und ist aufgrund der vielen Besucher unseres Amtes äußerst wertvoll. Deshalb liegt es mir sehr am Herzen, dass möglichst viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Laienhelfern ausgebildet werden. Die große Resonanz im Haus freut mich sehr“, so die Landrätin.

In einem einstündigen Kurs werden neben theoretischen Grundlagen auch praktische Übungen durchgeführt. Mit der Übungspuppe „MiniAnne“ können die Mitarbeiter Herzdruckmassage, aber auch Mund-zu-Mund-Beatmung trainieren. Zudem wird eine Einweisung in die Bedienung der im Landratsamt vorhandenen Defibrillatoren angeboten. Ziel soll es sein, dass sowohl Mitarbeitern als auch den Besuchern bei Notfällen schnelle Hilfe durch geschulte Mitarbeiter bis zum Eintreffen eines Notarztes geleistet werden kann.

Professor Dr. Bernhard Graf begrüßt die Aktion sehr, denn es sei wichtig, dass möglichst viele Laienhelfer geschult werden, damit mehr Menschen Erste-Hilfe-Maßnahmen anwenden können, bevor der Rettungsdienst eintrifft.

Rund 80.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Doch nicht einmal bei einem Drittel von ihnen werden sofort Wiederbelebungsmaßnahmen ergriffen. Dabei sinkt in jeder Minute ohne Herz-Kreislauf-Wiederbelebung die Chance zu überleben um sieben bis zehn Prozent.

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