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Der Dönbergpark soll ab Februar wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Bereits seit einem Jahr ist die Grünanlage gesperrt, da durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume Menschen zu Schaden kommen könnten. Gutachten haben nun ergeben, dass nur wenige Bäume gefällt werden müssen.

Im Februar will die Stadt Regensburg den beliebten Park wieder eröffnen, wie Bürgermeister Jürgen Huber (Grüne) nun mitteilte. Laut Gutachten zum Baumbestand sowie zum Arten- und Naturschutz müssen nur 10 bis fünfzehn Bäume gefällt werden. Alle anderen morschen Bäume dienen Fledermäusen, Käfern oder Vögeln weiterhin als natürlicher Lebensraum. Allerdings müssen aufgrund von Hitze, Pilzbefall und Trockenheit an 1000 von rund 1400 Bäumen Schadstellen behandelt werden. Die Aufgabe besteht nun darin, Aspekte des Natur- und Artenschutzes, der Denkmalpflege, der Parknutzung sowie der Sicherheit unter einen Hut zu bringen. Die Baumpflegearbeiten beginnen in der dritten Januarwoche und im Anschluss daran ist zumindest eine Teilöffnung der Parkanlage geplant.

Dass sich das Gesicht des Parks in den kommenden Jahrzehnten verändern wird, steht schon länger fest. Der Hauptgrund heißt Phytophthora, ein kleiner Pilz, dessen Schaden die Baumriesen nur bis zu einem Alter von rund 50 Jahren ausgleichen können. Unter diesem Pilz-Befall leidet ein Großteil der Laubbäume in Zentraleuropa. Doch im Gegensatz zu Wäldern, wo befallene Bäume vor Sichtbar-Werden des Pilzes gefällt werden, faulen Bäume in Parkanlagen von der Wurzel her und sind dadurch noch anfälliger für andere Pilze. Ein Schicksal, das auch viele Bäume aus dem Dörnbergpark ereilt.

Nichtsdestotrotz ist der Dörnbergpark einer der schönsten Grünanlagen Regensburgs und erinnert an klassische englische Landschaftsparks. Mächtige Baumgruppen mit Ästen, die den Boden erreichen, große Rasenflächen, kurvige Wege, das Rosarium mit seinen Laubgängen und Rosenbeeten – der Dörnbergpark ist ein grünes Schmuckstück für jedes Auge.

Mehr zur Faszination des Dönbergparks, sowie den anderen Regensburg Parks und Grünanlagen gibt es bei Dagmar Obermeier-Kundel zu lesen, die sich in ihrem Band „Begehbare Träume“ (edition buntehunde) mit den Parks und Grünanlagen in Regensburg detailliert auseinandersetzt.

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