84 Millionen Euro Überschuss für Bistum
- Details
- Kategorie: Panorama
- | filterVERLAG
Das Bistum Regensburg hat seine Finanzsituation offengelegt. Für das Jahr 2017 ergibt sich vor allem dank der Kirchensteuer ein Überschuss von 84 Millionen Euro. Mit seiner Veröffentlichung kommt das Bistum Regensburg als eines der ersten Bistümer in Deutschland dem Ruf nach mehr Transparenz nach, den die Deutsche Bischofskonferenz 2014 in ihrer sogenannten „Transparenzoffensive“ forderte.
Erstmals wurden für alle 20 großen Rechtsträger im Einzugsgebiet Rechnungen und Lageberichte veröffentlicht. Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 sind dabei schwindelerregend hoch. So liegt etwa das Eigenkapital der Diözese bei 899,5 Millionen Euro. Ähnliche Werte erzielt die katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V. Ihr Eigenkapital beläuft sich auf 317,3 Millionen Euro. Dahinter folgen die Schulstiftung mit einem Eigenkapital von rund 191 Millionen Euro und der Bischöfliche Stuhl mit 120 Millionen Euro. Das Eigenkapital aller 20 Rechtsträger zusammen beträgt fast 1,7 Milliarden Euro. Mit dem Eigenkapital sorgt das Bistum auch für schlechte Zeiten vor: So stehen etwa bei geringeren Kirchensteuereinnahmen rund 745 Millionen Euro für Pensionen von Priestern, anderen Mitarbeitern sowie der Instandhaltung von Gebäuden zur Verfügung.
Überraschend fiel der Jahresüberschuss aus, der mit 84 Millionen Euro „deutlich über (den) Erwartungen“ liege, so Finanzdirektor Alois Sattler. Ein wesentlicher Grund dafür sei der Gewinn aus der Kirchensteuer.
Alle Zahlen und Bilanzen sind auch online abrufbar unter: www.zahlengesichter.de