Drogen-Pate muss für 12,5 Jahre in Haft
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Das Regensburger Landgericht hat einen 55-jährigen Deutsch-Albaner wegen Drogenhandel zu zwölf Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der Mann hatte in Regensburg eine Drogenbande aufgebaut, die große Mengen an Marihuana, Heroin und Kokain umgesetzt hatte. Sein 30-jähriger Vertrauter muss für neuneinhalb Jahre hinter Gitter.
Im Jahr 2017 hatte die Gruppe rund 350 Kilogramm Marihuana, mehr als sieben Kilogramm Heroin und über sieben Kilogramm Kokain nach Deutschland eingeführt – vor allem über Serbien und den Niederlanden. Mit den Rauschgiftgeschäften haben der Drogen-Pate und seine Bande mehr als eine Million Euro erwirtschaftet. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich die beiden Verurteilten eine beständige Einnahmequelle aufbauen wollten. In einem früheren Verfahren wurden bereits fünf weitere Mitglieder der kriminellen Gruppierung zu mehrjährigen Freiheitstrafen verurteilt.
Drogen-Pate auch in Albanien verurteilt
Der 55-jährige Deutch-Albaner wurde in seiner Abwesenheit zudem in Albanien wegen Drogenhandels zu elf Jahren Haft verurteilt. Albanien hat bei der Bundesrepublik beantragt, das Urteil zu vollstrecken, da der Mann einen deutschen Pass besitzt. Darüber muss nun die Strafvollstreckungskammer entscheiden. Da das Urteil jedoch nicht in Deutschland verhängt wurde, kann es zu keiner Gesamtstrafe kommen. Deshalb ist es möglich, dass der Drogen-Pate im Anschluss an seine zwölfeinhalb Jahre Haft in Deutschland noch weiter elf Jahre in einem albanischen Gefängnis verbüßen muss.