Nach Konzert in Regensburg: Revolverheld spendet an Sea Eye
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Bei den Regensburger Schlossfestspielen übte die Band Revolverheld nicht nur Kritik an Gloria von Thurn und Taxis, sondern trat auch für die Seerettung von Menschen im Mittelmeer ein. Nun wollen die Hamburger Musiker die nächste Mission der Regensburger Hilfsorganisation Sea Eye sichern.
Wie aus einer Pressemittelung von Sea Eye hervorgeht, will Revolverheld die Regensburger Seenotretter bei ihrer nächsten Mission im Mittelmeer finanziell unterstützen. Dabei soll es sich um einen fünfstelligen Betrag handeln, so ein Sprecher von Sea Eye gegenüber der Deutschen Presse Agentur. Dies seien die Kosten für eine Woche Einsatz der „Alan Kurdi“ im Mittelmeer, so der Sprecher weiter. Sea Eye selbst will in weniger als einer Woche das unter deutsche Flagge fahrende Rettungsschiff aus dem Hafen von Palma de Mallorca für insgesamt drei Wochen in die Libysche Such- und Rettungszone zurückkehren, so die Organisation.
Revolverheld hatte sich beim Konzert in Regensburg zunächst von den Werten der Hausherrin Gloria von Thurn und Taxis distanziert, ehe sie sich für die Seenotrettung im Mittelmeer aussprachen. „Nächstenliebe bedeutet für uns, dass wir Menschen, egal woher sie kommen, welche Herkunft sie haben, welche Hautfarbe sie haben, welcher Religion sie angehören, dass wir sie hier mit offenen Armen empfangen, und nicht elendiglich im Mittelmeer verrecken lassen“, sagte Frontman Johannes Strate am Ende des Konzerts bei den Schlossfestspielen. Mit der Spende will Revolverheld der Seenotrettung direkt unter die Arme greifen. Zuletzt hatte die Regensburger Hilfsorganisation nach eigener Aussage 109 Menschen im Mittelmeer vor dem Ertrinken gerettet.