Schritt 1: Ziel und Zielgruppe definieren
Wer nicht weiß, wo er hinwill, darf sich nicht wundern, wenn er irgendwo ankommt, wo es ihm nicht gefällt. Dieser Spruch gilt im Besonderen auch bei der Erstellung einer neuen Webseite. Deshalb sind das die ersten beiden Fragen, die in diesem Zusammenhang gestellt werden sollten:
- Was soll mit der Webseite erreicht werden?
- Wer soll mit den Inhalten angesprochen werden?
Beim „Wer“ stellt sich vor allem die Frage, ob man sich mit seinem Angebot primär an Privat- oder Businesskunden richtet.
Schritt 2: Architektur der Seite planen
Bei der Planung der Architektur ist es von entscheidender Bedeutung, die Navigation so simpel wie möglich zu halten. Die oberste Menüstruktur sollte dabei maximal fünf bis sieben Menüpunkte aufweisen. Zu viel Auswahl führt in der Regel zur Überforderung von Interessenten. Statt sich intensiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen, ergreifen sie bei einer unübersichtlichen Seite schnell wieder die Flucht.
Schritt 3: Kommunikationsmöglichkeiten schaffen
Mit einer einfachen Webseite ist es heute nicht getan. Meistens sind auch noch andere Kommunikationskanäle wie beispielsweise ein YouTube-Channel, eine Facebook-Gruppe, ein Instagram-Profil oder eine Firmenseite auf LinkedIn vorhanden.
Weniger ist in diesem Fall mehr: Es ist nicht erforderlich, auf allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Besser und einfacher ist es, sich für eine oder zwei Plattformen zu entscheiden, diese dann aber dafür auch professionell zu bespielen und regelmäßig mit interessanten Inhalten zu füllen.
Die Kanäle sollten der Zielgruppe angepasst sein. Daher gilt es bereits im Vorfeld zu überlegen, auf welchen Plattformen sich die meisten potenziellen Kunden bewegen.
Schritt 4: Kunden zum Handeln aufrufen
Wenn von einem Kunden eine bestimmte Handlung gewünscht wird, soll dieser auch offensichtlich darauf hingewiesen werden. In der Fachsprache ist hier vom sogenannten „Call to Action“ die Rede. Dem Besucher der Seite soll es so einfach wie möglich gemacht werden, Interessent oder Kunde des Unternehmens zu werden.
Es gilt zu überlegen, was der nächste Schritt sein soll. Hier wird zwischen „Soft Conversions“ und „Hard Conversions“ unterschieden. Bei „Hard“ geht es darum, eine konkrete Handlung wie beispielsweise die Erstellung eines Angebotes oder die Vereinbarung eines Beratungstermins auszulösen. In der Soft-Variante kann sich der Interessent eventuell noch ein kostenloses E-Book downloaden, das einen inhaltlichen Mehrwert bietet und so das Vertrauen in das Unternehmen weiter stärkt.
Schritt 5: Design erstellen
Beim Design greifen viele aus Kostengründen auf fertige Wordpress-Vorlagen zurück. Das kann sich als Fehler herausstellen, denn Themes und Plugins direkt vom Entwickler haben entscheidende Vorteile:
- Schnellere Ladezeiten
- Einzigartiges Design
- Verstärkte Sicherheitsvorkehrungen
- Optimierung für Suchmaschinen (SEO)
- Responsive Design (Richtige Darstellung auf unterschiedlichen Geräten wie Smartphone und Tablet)
- DSGVO-Konformität
Schritt 6: Webseite mit Inhalten füllen
Trotz aller Designelemente: Guter Content ist immer noch der wichtigste Schritt, um mit der eigenen Webseite erfolgreich durchzustarten. Wichtig ist, dass die Texte die Fragen der Zielgruppe beantworten. Um in Suchmaschinen gefunden zu werden, ist es wichtig, die Inhalte mit passenden Keywords zu versehen. Erfahrene Web-Texter können in diesem Fall dabei helfen, dass der natürliche Lesefluss der Texte trotzdem erhalten bleibt.
Wichtig ist in weiterer Folge, auf einen ausgewogenen Medienmix zu achten und die Inhalte mit Bildern und Videos anzureichern. Auf kostenlose Stockfotos sollte dabei verzichtet werden, da sie auch auf vielen anderen Seiten zu sehen sind und dadurch die Glaubwürdigkeit und Einzigartigkeit einer Seite verloren geht.