Zöllner stoppen „fahrendes Schmuggelversteck“
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Ein wahrlich fahrendes Schmuggelversteck stoppten Beamte des Hauptzollamts Regensburg. Auf einem Autobahnparkplatz in der Nähe von Wörth an der Donau kontrollierten Zollbeamte einen Pkw und staunten nicht schlecht über den Inhalt: Von Anabolika über Zigaretten bis hin zu Diesel war alles an Bord.
Kurz vor Jahreswechsel überprüften Beamte des Hauptzollamts Regensburg auf einem Autobahnparkplatz in der Nähe von Wörth an der Donau das Auto von einem 30-jährigen Mann. Der Mann war aus Südosteuropa angereist und befand sich auf dem Weg nach England, so das Hauptzollamt. Den Beamten erzählte der 30-Jährige, dass er neun Stangen Zigaretten dabei habe. Außerdem sei er bereits nahe Passau vom Zoll kontrolliert worden. Da das Fahrzeug jedoch mit zahlreichen Gepäckstücken beladen war, brachten die Beamten das Fahrzeug in eine nahe gelegene Halle. Bei der genaueren Kontrolle staunten sie dann nicht schlecht.
3 Kanister mit je 20 Liter Diesel
Zunächst fanden die Zöllner im Kofferraum drei Kanister mit je 20 Liter Dieselkraftstoff. Der Mann hatte sie aus seinem Heimatland mitgebracht, um so kostengünstig nach England reisen zu können, so der Zoll. Im Handschuhfach des Pkw fanden die Beamten dann noch 200 Stück Tabletten sowie fünf Ampullen anabol-androgener Steroide.
Ein Rucksack auf der Rückbank enthielt schließlich noch weitere fünf Stangen unversteuerte Zigaretten. Nach den Gepäckstücken nahmen die erfahrenen Zöllner nun auch das Fahrzeug genauer unter die Lupe und wurden schnell fündig: Versteckt in der Reserveradmulde befanden sich insgesamt 19 Stangen Schmuggelzigaretten. Die aufgefundenen Zigaretten sollten gewinnbringend in England verkauft werden.
Die Zöllner stellten das Schmuggelgut sicher und leiteten entsprechende Strafverfahren ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich laut Zoll auf rund 1.200 Euro.