Die Regensburger Tafel darf vorerst in ihren Räumen in der Liebigstraße bleiben. Der Erbpachtgeber verlängert den Vertrag um ein weiteres Jahr. Die Tafel pocht jedoch auf eine langfristige Lösung.
Für die Regensburger Tafel wurde eine Lösung gefunden. Ihr Vertrag für die Räume in der Liebigstraße wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Damit muss die Tafel doch nicht zum 31. August ausziehen.
Laut einer Pressemitteilung von Astrid Freudenstein wurde die Lösung gemeinsam mit der Stadträtin Bernadette Dechant (beide CSU) gefunden. Die Tafel habe jetzt wieder genug Zeit, um in Ruhe eine neue, dauerhafte Unterkunft zu finden. Astrid Freudenstein dankte besonders dem Erbpachtgeber: „Ich habe großen Respekt vor diesem verantwortungsvollen Schritt des Erbpachtgebers – da zeigt sich Herz und Verstand.“
Auch kleinere Gewerbeeinheiten bekommen eine Verlängerung
Der Erbpachtgeber selbst habe in den letzten Wochen alle rechtlichen Möglichkeiten ausgelotet, um zu verhindern, dass die Tafel selbst obdachlos wird. Auch weitere kleinere Gewerbeeinheiten des Handwerks und des Handels, die sich auf dem 3.600 Quadratmeter großen Grundstück befinden, bekämen eine Verlängerung um ein Jahr.
Tafel sucht nach langfristiger Lösung
2.500 Menschen profitieren von der Tafel
Die Tafel ist eine gemeinnützige Einrichtung, die überschüssige Lebensmittel aus dem Handel sammelt und an bedürftige Menschen abgibt. Derzeit profitieren nach Angaben des Vereins rund 2.500 Menschen aus Regensburg und Umgebung von der Sozialeinrichtung. In Regensburg gibt es die Tafel seit 22 Jahren, die Zahl der Bedürftigen steigt. 130 Ehrenamtliche sind bei der Tafel engagiert. Der Verein finanziert sich allein aus Spenden.