Prozessstart gegen zwei Regensburger Gastronomen
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Am Donnerstag hat am Landgericht Regensburg der Prozess gegen zwei Regensburger Gastronomen begonnen. Ihnen wird vorgeworfen, über vier Jahre hinweg Sozialabgaben und Steuern hinterzogen zu haben. Nach den 18 angesetzten Verhandlungstagen könnte Ende März ein Urteil fallen.
In Regensburg begann am Donnerstag ein neuer Mammut-Prozess gegen zwei Regensburger Wirte. Laut Anklage sollen die beiden Gastronomen Steuern und Sozialabgaben im großen Stil veruntreut haben.
Bei den Sozialabgaben wirft ihnen die Staatsanwaltschaft insgesamt 244 Fälle vor, die in vier verschiedenen Regensburger Gastronomiebetrieben vorgefallen sein sollen. Insgesamt sollen die beiden Gastronomen Sozialabgaben für Mitarbeiter in Höhe von über 600.000 Euro nicht an die zuständigen Stellen abgeführt haben. Hinzu kommen laut Anklage hinterzogene Steuern in Höhe von einer halben Million Euro sowie davon unabhängig jeweils 50.000 Euro Einkommenssteuer, die jeder von beiden hinterzogen haben soll.
Staatsanwaltschaft geht von Vorsatz aus
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die beiden Gastronomen vorsätzlich gehandelt haben, da ihnen ihre Stellung als Geschäftsführer und die damit einhergehende Verpflichtung bekannt gewesen sei. Trotzdem hätten sie ihre Mitarbeiter zwischen Januar 2010 und August 2014 nicht ordnungsgemäß angemeldet und die Sozialversicherung nicht bezahlt.
Das Landgericht Regensburg hat für den Prozess 18 Verhandlungstage angesetzt, aussagen sollen rund 50 Zeugen. Ein Urteil könnte Ende März fallen.