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Großes Glück hatte ein 56-jähriger Mann aus Regensburg. Der Mann war in einen rund vier Meter tiefen Schacht gefallen. Tage später hörten Mitarbeiter der Deutschen Bahn seine Hilferufe, und der 56-Jährige konnte nahezu unverletzt befreit werden.

Ein 56-jähriger Regensburger war mehrere Tage lang in einem Schacht gefangen, ehe er am Donnerstag befreit werden konnte. Wie die Bundepolizei mitteilte, war der Mann am Montag vom Weg abgekommen und ohne Fremdverschulden auf einem Bahngelände in einen über vier Meter tiefen Schacht gestürzt. Da er sich selbst nicht befreien konnte, rief er um Hilfe. Am Donnerstagnachmittag hörten zwei Mitarbeiter der Deutschen Bahn seine Hilferufe, und der Mann konnte von Feuerwehr und Rettungsdienst befreit werden.

Nur kleinere Prellungen

Der Mann war auf den ersten Blick äußerlich unverletzt und in erstaunlich guter Verfassung, so die Bundespolizei. Nach wenigen Stunden Aufenthalt konnte der 56-Jährige das Krankenhaus verlassen und in seine Wohnung zurückkehren. Davongetragen hat er nur kleinere Prellungen.

Relikt aus der Zeit der Dampflokomotiven
 
Wie die Ermittlungen der Bundespolizei bisher ergaben, handelt es sich bei dem Schacht um ein Relikt aus der Zeit der Dampflokomotiven und diente zur Wassereinspeisung. Das Grundstück, auf dem sich der Schacht befindet, ist im Eigentum der DB-Immobilien und wird zurzeit von der DB-Netz als Materiallager genutzt. Die letzten Arbeiten in diesem Bereich waren Mitte November abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt war der Schacht nach DB-Angaben mit einem Metalldeckel gesichert. Der Schachteinstieg ist etwa 80 mal 80 Zentimeter breit. Der Schacht weitet sich nach unten auf und ist im Fußbereich abgeschrägt. Dabei ist er zwischen 4,10 Meter und 4,50 Meter tief.

Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung

Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Körperverletzung durch unterlassene Sicherungspflicht gegen unbekannt. Weitergehende Ermittlungen müssen noch mit der Staatsanwaltschaft abgestimmt werden.

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