Söder will Corona-Maßnahmen langsamer lockern
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In Bayern sollen Schulen und Geschäfte später öffnen als in anderen Bundesländern. Als Grund nannte Ministerpräsident Markus Söder die stärkere Betroffenheit Bayerns durch das Coronavirus. Genaue Regeln zum Sonderweg Bayerns will Söder heute im Kabinett festlegen.
„Bayern wird bei Erleichterungen vorsichtig und zurückhaltend vorgehen“, twitterte Söder am Mittwochabend. „Kitas und Grundschulen bleiben zunächst zu, Schulen und Geschäfte werden nur stufenweise und zeitversetzt wieder starten können mit entsprechenden Schutzmaßnahmen“, so Söder weiter.
Bereits auf der Pressekonferenz mit Angela Merkel am Mittwochabend machte Söder deutlich, dass Bayern einen Sonderweg gehen werde. Söder begründete sein Vorgehen damit, dass Bayern stärker vom Coronavirus betroffen sei als andere Bundesländer.
Schulen öffnen später
In Bayern sollen die Prüfungsvorbereitungen in Abschlussklassen schon ab dem 27. April beginnen. Betroffen hiervon sind Schüler, die Abitur, Mittlerer Reife oder Quali schreiben. Ab dem 11. Mai – und nicht wie in anderen Bundesländern am 4. Mai – sollen dann Viertklässler folgen, für die im kommenden Jahr ein Schulwechsel ansteht.
Wann dürfen welche Läden öffnen?
Auch beim Öffnen des Einzelhandels will Söder einen anderen Fahrplan aufstellen. Konkret geht es dabei nicht nur um den genauen Zeitplan für die Öffnung der Läden, sondern auch um die Größe der Geschäfte. Söder sagte am Mittwoch, dass das bayerische Kabinett die Beschlüsse von Bund und Ländern prüfen werde. Ob, wie in anderen Bundesländern, die Regelung von 800 Quadratmetern auch in Bayern gelten wird, ist derzeit noch unklar. Söder ließ bereits durchblicken, dass er das für „zu viel“ halte.