Der „Würger von Regensburg“ ist tot
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Horst David, der „Würger von Regensburg“, ist tot. Der 81-Jährige wurde leblos in seiner Gefängniszelle aufgefunden. David hat insgesamt sieben Frauen getötet.
Der als „Würger von Regensburg“ bezeichnete Horst David wurde im Alter von 81 Jahren tot in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Straubing gefunden. Das hat nach der Berichterstattung in den Medien nun auch ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg bestätigt. Die Todesursache werde derzeit noch geklärt, ein Fremdverschulden schließen die Ermittler aktuell aber aus.
Der Fall des 81-Jährigen sorgte in den 90ern deutschlandweit für Aufsehen. David wurde 1995 zu lebenslanger Haft verurteilt, nachdem er zwischen 1975 und 1993 sieben Frauen mit seinen Händen erwürgt hatte - unter anderem wegen finanziellen Problemen. Zu den Opfern zählen zwei Prostituierte aus München sowie fünf Rentnerinnen aus Regensburg.
In den 90er Jahren hatte David die Morde gestanden, nachdem ihm Ermittler dank einer neuen Methode auf die Schliche gekommen waren: Mit Hilfe des automatisierten Fingerabdruckidentifizierungssystems konnte man David einen Fingerabdruck in der Wohnung seiner getöteten Nachbarin zuweisen und ihn so letztendlich auch überführen. Kein Fall in Deutschland war zuvor über diese Methode aufgeklärt worden.
Durch Davids Geständnis kamen schließlich alle sieben Morde ans Tageslicht. Einige davon hatte er zunächst wie Haushaltsunfälle aussehen lassen, weshalb sie nicht als Straftat entdeckt wurden. Auch wenn die Ermittler davon ausgingen, dass der Familienvater noch weitere Frauen getötet hat, konnte man ihm bis zu seinem Tod keine weitere Tat nachweisen.
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