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Die Vorbereitungen für die Impfungen gegen das Coronavirus laufen in Bayern auf Hochtouren. Neben Ultratiefkühlschränken werden aktuell mehrere Millionen Spritzen und Kanülen an die Impfzentren  geliefert.  

Die Vorbereitungen der Corona-Impfzentren in Bayern gehen weiter voran. Seit Dienstag werden im großen Stil Impfmaterialen angeliefert. In einem Lager in Oberbayern sind am Dienstag bereits mehr als 1,6 Millionen Spritzen und 7,9 Millionen Kanülen eingegangen, am Mittwoch sind erneut mehr als 15,8 Millionen Kanülen angekommen, so die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml. Für Donnerstag war eine Lieferung von 1,2 Millionen Spritzen sowie 1,2 Millionen Kanülen geplant. „Diese und kommende Woche werden laufend neue Lieferungen erwartet“, so Huml weiter. Insgesamt habe das Gesundheitsministerium bereits 34 Millionen Spritzen und 58 Millionen Kanülen bestellt.

Wichtig seien außerdem die Schutzausrüstungen für die Mitarbeiter in den Impfzentren, die bereits im Pandemiezentrallager bereitliegen und von dort aus an die Impfzentren geliefert werden. Ab kommender Woche sollen laut Huml die Impfzentren fortlaufend sowohl mit Impfzubehör als auch mit Schutzausrüstungen beliefert werden.

Auch der Aufbau der Impfzentren kommt nach Angaben des bayerischen Gesundheitsministeriums gut voran. Aktuell stünden bereits 93 Standorte fest. Weitere seien in Planung. Mit der aktuell vorgesehenen Kapazität der Impfzentren seien täglich mehr als 30.000 Impfungen möglich.

40 Ultratiefkühlschränke bestellt

40 Ultratiefkühlschränke wurden ebenfalls bereits bestellt und zum Teil schon ausgeliefert. Sie sollen bayernweit eine gleichzeitige Einlagerung von bis zu drei Millionen Impfdosen mit einem entsprechenden Kühlbedarf ermöglichen. Die 40 Ultratiefkühlschränke verfügen über besondere Schutzmaßnahmen zur Ausfallsicherheit und sind in den Lieferzentren an ein entsprechendes Überwachungssystem angeschlossen. An Lagerzentren in Unterfranken, Schwaben und Mittelfranken wurden bereits Kühlschränke geliefert. Die Belieferung und Inbetriebnahme an den restlichen Standorten soll bis diesen Freitag erfolgen.

Impfstoff-Kandidaten mit unterschiedlichen Lagerungsbedingungen

Die bislang bekannten Impfstoff-Kandidaten haben nach bisherigen Informationen sehr unterschiedliche Anforderungen an die Liefer- und Lagerungslogistik. Ein bereits in der Zulassungsprüfung befindlicher Impfstoff der Firma Biontech benötigt dazu beispielsweise eine Temperatur von -75 Grad bei Transport und Lagerung. Die Impfstoffe von Biontech werden passiv mit Trockeneis gekühlt vom Hersteller bei den Lagerzentren angeliefert und dann in die Ultratiefkühlschränke von speziell geschultem Personal eingelagert, so das Gesundheitsministerium.Von den Lagerzentren übernimmt ein Kühllogistiker, je nach Impfstoffbedarf der regionalen Impfzentren, die weitere Verteilung des Biontech-Impfstoffs. Dieser Impfstoff könne nach der Entnahme aus den Lieferzentren und der Verteilung an die regionalen Impfzentren auch in normalen Arzneimittelkühlschränken gelagert werden, sodass die Impfzentren keine speziellen Hochleistungskühlschränke benötigen würden. 

„Wir wollen sieben Tage die Woche impfen“

„Wenn der Impfstoff da ist, wollen wir so schnell es geht mit dem Impfen beginnen“, so Huml. „In der Anfangsphase wollen wir daher sieben Tage die Woche impfen. Wann wir konkret mit dem Impfen beginnen können, hängt aber davon ab, wann ein Impfstoff zugelassen und geliefert wird.“

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