Friseure protestieren gegen Corona-Schließung
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In Regensburg haben rund 150 Friseure gegen die Schließung ihrer Geschäfte aufgrund der geltenden Corona-Maßnahmen demonstriert. Die Teilnehmer wollen, dass sie ihre Läden im Februar wieder öffnen dürfen.
In Regensburg hat die Frisuer-Innung am Montagabend gegen die Schließung ihrer Läden aufgrund der Corona-Pandemie protestiert. Vor dem Landratsamt kamen rund 150 Teilnehmer für rund 45 Minuten zusammen und machten auf ihre schwierige Situation aufmerksam. Auch die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger von den Freien Wählern sowie Bundestagsabgeordneter Peter Aumer von der CSU waren vor Ort.
Während alle anderen Handwerksbetriebe ihren Beruf weiter ausüben dürfen, müssen Friseure ihre Läden bereits seit dem 16. Dezember geschlossen halten. Wann sie wieder öffnen dürfen, ist derzeit zudem noch völlig unklar. Und das sorgt für viel Ärger aufseiten der Friseure.
Ihre Verzweiflung aufgrund der aktuellen Situation mit vielen finanziellen Sorgen machten die vorwiegend Teilnehmerinnen lautstark und zum Teil unter Tränen deutlich: „Darf ich fragen, ob Sie Ihren kompletten Lohn bekommen? Wissen Sie, was es heißt, wenn man seine Miete nicht mehr bezahlen kann? Dass wir langsam überhaupt nicht mehr wissen, wie wir mit dieser Situation klarkommen sollen?“ Diese Fragen stellte eine 21-Järhige Teilnehmerin in Richtung des Politikers Peter Aumer. Und eine andere Teilnehmerin sagte: „Wir haben alles gemacht, was wir konnten. Und jetzt heißt es trotzdem: ‚Wir müssen schließen.‘“
Das Unverständnis für die Schließung ihrer Läden trotz der Hygienekonzepte ist groß. Hinzu kommt bei vielen die Angst um ihre berufliche Existenz. Die Teilnehmer forderten am Montagabend deshalb entweder zügige Unterstützung oder eine baldige Wiederöffnung ihrer Betriebe.