Mann stirbt in Mühlbachquellhöhle
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Zu einem tragischen Höhlenunfall kam es in Mühlbach bei Dietfurt an der Altmühl. Ein 57-jähriger Höhlenforscher ist bei einem Tauchgang verstorben.
Am späten Samstagnachmittag kam es in Dietfurt an der Altmühl im Ortsteil Mühlbach zu einem schweren Höhlenunfall. Ein 57-jähriger Mann kam dabei ums Leben.
Der Unfall ereignete sich gegen 16:00 Uhr in der Mühlbachquellhöhle. Eine vierköpfige Gruppe aus erfahrenen Höhlentauchern war zu Forschungszwecken in die mehrere Kilometer lange Höhle gestiegen.
Der Unfall passierte rund 700 Meter nach dem Eingang in die Höhle. Der Mann war der letzte der Gruppe und nach einem engen, mit Wasser gefüllten Durchschlupf nicht wieder aufgetaucht. Seine Begleiter begannen daraufhin mit der Suche in dem rund sechs Meter langen Tauchgang und zogen den verunglückten 57-Jährigen leblos aus dem Wasser. Einer der vier Männer kehrte umgehend zum Eingang der Höhle zurück und verständigte die Rettungskräfte, so die Polizei. Die anderen beiden Begleiter leisteten sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt, Wasser-, Bergwacht und Polizei begann nach ihrem Eintreffen an der Unglückstelle mit intensiven Rettungsmaßahmen. Der Mann verstarb jedoch am Samstagabend noch während der Rettungsmaßnahmen in der Höhle. Die anderen drei Taucher konnten ersten Erkenntnissen zufolge körperlich unversehrt aus der Höhle gebracht werden. Bis in die späten Abendstunden hinein waren etwa 200 Rettungskräfte im Einsatz.
Weshalb der erfahrene Taucher vom Verein „Die Mühlbachquellhöhle und die Karstgruppe Mühlbach“ trotz Maske und Pressluftflasche Wasser eingeatmet hat, ist derzeit noch unklar. Die Kripo Regensburg hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang übernommen.