Nach zwei Jahren Fahndungsarbeit gelang es der Polizei, die Täter einer überregionalen Einbruchserie zu identifizieren und festzunehmen.
Fast zwei Jahre lang wurden zumeist Landwirte in Grenznähe durch eine Diebstahls- und Einbruchserie in Atem gehalten. Wie die Polizei mitteilte gelang der Kriminalpolizeiinspektion Amberg nun der Durchbruch bei den Ermittlungen. Zwei Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft.
Opfer meist Landwirte
Seit Juli 2019 ereignete sich in der Oberpfalz eine Serie von Diebstählen und Einbrüchen in zumeist landwirtschaftliche Anwesen. Die Täter entwendeten überwiegend Kettensägen und Akku-Werkzeuggeräte namhafter Hersteller. Bis Oktober 2020 wurde dieser Serie eine hohe zweistellige Fallzahl aus der gesamten Oberpfälzer Grenzregion zugerechnet.Diebesgut über Online-Plattform verkauft
Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg übernahm im Auftrag des Polizeipräsidiums Oberpfalz zentral die Ermittlungen zu dieser Serie. Aufgrund der ersten Erkenntnisse der Polizeiinspektion Furth im Wald war bereits ein 41-jähriger tschechischer Staatsangehöriger ins Visier der Ermittler geraten, nachdem er versucht hatte, mutmaßliches Diebesgut unter falscher Identität über Online-Marktplätze in Tschechien zu verkaufen. Hierzu benutzte er das Pseudonym „Juraj Jánošík“, sinngemäß eine slowakische Version des Robin Hood.Da der Verkäufer auch in Tschechien wohnhaft war, wurden länderübergreifende Ermittlungen eingeleitet. Infolgedessen geriet auch ein weiterer, 41-jähriger tschechischer Staatsangehöriger in den Fokus der Amberger Kriminalpolizei. Auch er steht im Verdacht, an den Einbrüchen beteiligt gewesen zu sein und das Diebesgut zum Kauf im Internet angeboten zu haben.