Auch im Landkreis Regensburg wird es Sonderimpfaktionen mit Astrazeneca für Personen unter 60 Jahren geben. Eine Abweichung von der Impfreihenfolge soll es jedoch nicht geben.
Wegen Meldungen aus anderen Landkreisen und Städten über Sonderimpfaktionen mit Astrazeneca unter Aussetzung der Priorisierung kam am Montag die Frage auf, ob dies auch im Landkreis Regensburg geplant sei. Die Antwort des Landratsamtes lautet „Nein“. Momentan seien keine Sonderimpfaktionen mit dem Impfstoff von Astrazeneca abseits der Priorisierung geplant. Die Impfstoffkapazitäten von Astrazeneca von den vier Impfzentren des Landkreises könnten auch im Regulärbetrieb – also unter Beachtung der Priorisierung – verimpft werden, so das Landratsamt zur Erklärung.
Hierfür wurden zum einen die Impfkapazitäten an den Impfzentren in letzter Zeit nochmals deutlich erhöht, beispielsweise auch durch zusätzliche Impfzeiten an Wochenenden. Zum anderen wurden gezielt Personengruppen angesprochen, die der Priorisierungsstufe 2 angehören, beispielsweise Feuerwehrdienstleistende, die im Rahmen des Einsatzes regelmäßig als Einsatzkräfte direkten Kontakt haben.
So sollen am kommenden Wochenende im Impfzentrum Hemau 1.000 Impflinge der Prio 2, überwiegend Feuerwehrdienstleistende, mit Astrazeneca geimpft werden, die hierfür – wenn sie unter 60 Jahre alt sind – ihre Einwilligung erklärt haben. Mit weiteren 600 Zusatzimpfungen in den Impfzentren Schierling und Wörth an der Donau werden am nächsten Wochenende somit insgesamt 1.600 Impfungen mit Astrazeneca erfolgen. Insofern finden auch im Landkreis Regensburg Sonderimpfaktionen statt, aber eben unter Einhaltung der Impfreihenfolge.
„Mit Rücksicht auf die zahlreichen Impfwilligen der Priorisierungsstufe 2, die bisher aus Kapazitätsgründen noch nicht geimpft werden konnten, möchten wir aus Gründen der Fairness und Gerechtigkeit die Priorisierung weiterhin strikt einhalten“, so der Ärztliche Leiter der Landkreis-Impfzentren, Dr. Andreas Piberger. „Die mehrfache Änderung der Vorgaben für Astrazeneca macht die Impfkampagne schwieriger. Wir sind aber dennoch davon überzeugt, mit einem durchdachten Impfmanagement auch diesen Impfstoff unter Beibehaltung der Priorisierung zum Einsatz bringen zu können.“
Sonderimpfaktionen mit Astrazeneca nur unter Beibehaltung der Impfreihenfolge
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