Anfang März verstarben vier Hunde in der Nähe des Sarchinger Feldes. Anfang April erkrankten drei weitere mit ähnlichen Symptomen. Nun wurde die Ursache geklärt.
Anfang März wurden bei der Polizei Neutraubling vier verstorbene Hunde im Bereich des Sarchinger Feldes angezeigt. Anfang April wurden drei weitere Hunde gemeldet, die mit gleicher Symptomatik erkrankten. Um herauszufinden, woran die Tiere erkrankt und verstorben waren, leitete die Polizeiinspektion umfangreiche Ermittlungen ein.
Rattengift in Verdacht
Laut Angaben der Hundebesitzer wurden diese mit Verdacht auf eine Cumarinvergiftung (Rattengift) tierärztlich behandelt. Die im Rahmen der Ermittlungen erstellten Blutbilder konnten aber keine eindeutigen Hinweise auf eine Vergiftung mit Cumarin liefern. Um die Todesursache zu klären, wurden von der Polizei weitere mögliche Vergiftungen in die Untersuchung miteinbezogen.
Zeckenbiss und Parvovirose
In Folge der Ermittlungen wurde schließlich zweifelsfrei festgestellt, dass einer der verstorbenen Hunde der Zeckenkrankheit Babesiose erlag. Ebenfalls nicht vergiftet wurden die weiteren sechs Hunde, die alle im gleichen Haushalt lebten und von denen drei verstarben und drei erkrankten. Die belegt eine Untersuchung des LMU München. In Folge der Untersuchung wurde allerdings festgestellt, dass die Hunde an Parvovirose erkrankt waren.
Auf vollständige Immunisierung achten
Bei der Parvovirose handelt es sich um eine schwere und hochansteckende, potentiell tödliche Viruserkrankung. Die Tiere nehmen das Virus durch Schnuppern an dem Kot infizierter Tiere auf. Nach Auskunft von Tiermedizinern ist bei Welpen unbedingt eine gute und vollständige Grundimmunisierung gegen diese Krankheit erforderlich. Besonders bei Auslandshunden aus dem illegalen Welpenhandel ist diese Krankheit stark verbreitet und wird dadurch immer wieder zur Gefahr für immungeschwächte oder nicht vollständig immunisierte Hunde.