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In der Alternativmedizin gilt CBD derzeit als Geheimtipp. Das Cannabinoid wirkt ganzheitlich und interagiert mit dem größten Bionetzwerk des Menschen.
© Jeff W / unsplash.com
In der Alternativmedizin gilt CBD derzeit als Geheimtipp. Das Cannabinoid wirkt ganzheitlich und interagiert mit dem größten Bionetzwerk des Menschen.

CBD Öle erfreuen sich in der Gesellschaft einer wachsenden Beliebtheit. Die neuartigen Produkte werden inzwischen in Drogerien, Reformhäusern und Apotheken angeboten. Auch intensive Werbekampagnen tragen dazu bei, das Wissen von einer Substanz zu verbreiten, der ein breites Heilspektrum gegen Befindlichkeitsstörungen verschiedenster Art nachgesagt wird. Dass CBD Öl gegen bestimmte Krankheiten eine signifikante Heilwirkung aufweist, das wurde inzwischen sogar in Gesundheitsstudien belegt. Doch warum ist das so? Warum wirkt CBD so vielseitig im menschlichen Körper? Was ist das Geheimnis hinter dieser breit gefächerten Heilwirkung? Wir klären auf.

Was ist CBD überhaupt?

CBD steht für Cannabidiol und ist eines von inzwischen 113 nachgewiesenen Cannabinoiden der Hanfpflanze. Zwar entstammt CBD wie THC der Hanfpflanze. Diese lässt sich aber nicht nur auf die berauschende Wirkung von THC reduzieren. Hanf ist vielmehr eine Heil- und Nutzpflanze, die durch ihre Anspruchslosigkeit in der ganzen Welt verbreitet ist und deren Heilpotenziale von verschiedenen Völkern dankbar aufgegriffen wurde. In Deutschland trug die Äbtissin Hildegard von Bingen, die im 12. Jahrhundert im Hochmittelalter wirkte, viel zur Verwendung der Hanfpflanze bei. In ihrem Medizinbuch Physica nahmen die Cannabis-Blüten eine prominente Rolle ein.

Die 113 Cannabinoide sind als sekundäre Pflanzenstoffe für die Heilwirkung der widerstandsfähigen Hanfpflanze verantwortlich. CBD besitzt von allen Cannabinoiden das mit Abstand breiteste Heilprofil. Außerdem ist es im Gegensatz zu THC nicht psychoaktiv, macht also nicht high. Dieser Umstand war die Voraussetzung für die Legalisierung von CBD Ölen in Deutschland, bei denen lediglich Restspuren von THC von 0,2 % erlaubt sind, die der Konsument aber nicht wahrnimmt. Er kann die Effekte von CBD Öl , wie es z.B. bei Zamnesia erhältlich ist, ohne Bedenken auf sich einwirken lassen.

CBD und das ECS

Es wird viele überraschen, dass das größte biologische Netzwerk des Menschen nach den Wirkstoffen des Cannabis benannt wurde. Es geht um das Endocannabinoid-System (ECS), das von Raphael Mechoulam in den 1980er-Jahren entdeckt wurde. Dieses Netzwerk erstreckt sich über das Zentrale Nervensystem unter Einschluss von Teilen des Peripheren Nervensystems sowie wichtiger Körperorgane. Demnach ist es für viele Funktionen des Körpers verantwortlich und moduliert unter anderem den Appetit, Schlaf, Herzschlag, Zellschutz und Stress; die Körpertemperatur, Angst, Motorik und Koordination sowie das Immunsystem, Schmerzempfinden, Lernvermögen, kognitive Denken und Gedächtnis.

Der Mensch ist wie übrigens auch andere entwickelte Säugetiere zur Eigensynthese von Cannabinoiden fähig, um die Funktionsvielfalt des ECS zu erhalten. Das ECS funktioniert im Sinne der Homöostase, das heißt, ein Mangelzustand gefährdet das Gleichgewicht des Systems und kann mit dem ECS zusammenhängende Schaltkreise ins Stocken bringen. Hier kommt CBD ins Spiel, das wie die körpereigenen Botenstoffe an den Liganden und Rezeptoren des ECS andockt und dieses längerfristig wieder zum Laufen bringen kann. CBD ist bereits nach etwa 15 bis 60 Minuten im Stoffwechsel verfügbar. Bei schwereren Beeinträchtigungen kann sich der Erfolg nach einer regelmäßigen Einnahme erst nach einigen Wochen einstellen.

Gegen welche Krankheiten kann CBD helfen?

Ein Mangelzustand kann sich im ECS auf verschiedene Weise bemerkbar machen. CBD kann Entzündungen auflösen und bei Migräne helfen, aber auch bei chronischen Schmerzen lindernd wirken. Hier kommt seine positive Wirkung zum Beispiel bei der Schmerzerkrankung Fibromyalgie ins Spiel. Bei Erkrankungen des Nervensystems wie Multiple Sklerose, dem Restless-Legs-Syndrom und Parkinson wurde eine Heilwirkung von CBD ebenfalls in Studien nachgewiesen. Des Weiteren kann CBD gegen Epilepsie und Übelkeit helfen und wirkt außerdem muskulären Verspannungen entgegen.

Gegen die Volkskrankheiten Arthritis und Arthrose wird CBD derzeit als eine Art Geheimtipp gehandelt. CBD kann dazu beitragen, den Appetit zu senken, sodass es als Helfer bei einer Diät nachgefragt wird. Mental können sich Betroffene von Ängsten, Zwängen, Süchten, Stress und Schlafstörungen Hoffnung machen. Sogar beim Posttraumatischen Belastungssyndrom und leichten Psychosen sind die medizinischen Befunde ermutigend.
Bildquelle: unsplash.com | Jeff W

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