Nach Flaschenwürfen auf Polizisten: Anklage gegen 19-Jährigen erhoben
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Ende Mai kam es auf dem Regensburger Neupfarrplatz unter anderem zu Flaschenwürfen gegen Einsatzkräfte. Gegen einen festgenommenen 19-Jährigen hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage erhoben.
Nach den Randalen in der Regensburger Innenstadt mit Flaschenwürfen auf Polizisten am 30. Mai hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen einen 19-Jährigen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erhoben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.
Darüber hinaus wird gegen weitere acht Männer im Alter zwischen 15 und 19 Jahren unter anderem wegen Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Diese Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und werden noch Zeit in Anspruch nehmen, so Polizei und Staatsanwaltschaft weiter.
Randale Ende Mai
Am Sonntag, 30. Mai 2021, gegen 2.15 Uhr, stellte eine Streifenbesatzung lärmende und alkoholisierte Personengruppen im Bereich des Neupfarrplatzes in Regensburg fest. Etwa 250 Personen waren hier vor Ort. Es kam zu mehreren Flaschenwürfen in Richtung der Einsatzkräfte und Dienstfahrzeuge. „Die Stimmung wurde von den Einsatzkräften als teils sehr aggressiv wahrgenommen“, so die Polizei. Es kam zu Beleidigungen der Einsatzkräfte.
Laut Polizei solidarisierten sich Personen zum Teil mit einzelnen Randalierern, die aus der Gruppe heraus agierten. Auch eine Gefährdungslage für unbeteiligte Passanten habe bestanden. Nach aktuellem Ermittlungsstand wurden keine Personen verletzt. An einem Dienstfahrzeug entstand ein Sachschaden.
Polizei und KOS wollen präsent bleiben
Polizei und Stadt wollen ihre verschiedenen Maßnahmen im Kontext der aktuell geltenden Infektionsschutzvorschriften fortsetzen. Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, wollen beispielsweise am Wochenende die Regensburger Polizei und der Kommunale Ordnungsservice (KOS) der Stadt Regensburg weiterhin verstärkt sichtbar im Innenstadtbereich im Einsatz sein.
Sollte es in bestimmten Bereichen der Stadt zu Ansammlungen kommen, wollen die Einsatzkräfte das Gespräch suchen und gegebenenfalls lenkend eingreifen. Im Einzelfall könne es daher auch kurzfristig zu vorübergehenden Sperrungen von betroffenen Örtlichkeiten kommen.
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