Gartentipps für den Monat Juli
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- Kategorie: Panorama
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Nach einem kühlen Frühjahr hat uns die Hitze nun voll erwischt. Das bedeutet: ab in den Garten unter einen Schattenbaum, unter dem sich sicher noch weiter Schattenpflanzen befinden. Wir nennen Ihnen einige davon.
Eine beeindruckend große Blütenstaude ist der Waldgeißbart (Aruncus dioicus), der im Juni/Juli seine großen weißen Blütenstände leuchten lässt. Er ist absolut anspruchslos an Boden und Licht und braucht nicht viel Pflege, so die Mitarbeiter für Gartenpflege und Landeskultur am Landratsamt Regensburg. Durch seine Größe (bis zu zwei Meter Höhe) kann er jede Ecke schnell ausfüllen.
Die Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium) wirkt trotz der geringeren Höhe (bis zu 60 Zentimeter) eher zierlich und passt gut mit den wandernden Akeleien zusammen. Ihre feinen weiß-rosa Blütenbüschel schweben gleichsam über dem Blatt. Auch sie hat keine besonderen Ansprüche.
Viele der Funkien-Arten (Hosta) entwickeln sich zu prächtige bodendeckenden Kissen. Sie zählen zu den Blattschmuckstauden, da neben der Blüte im Juni/Juli die glänzenden Blätter in den verschiedensten Schattierungen bis in den Herbst hinein verzaubern. Aufgrund ihrer fleischigen Wurzelorgane vertragen sie auch längere Trockenperioden im Sommer. Die Blütenfarben reichen von Weiß bis hin zu Violett.
Einen besonderen Blütenaspekt liefert der Salomonsiegel (Polygonatum multiflorum). Seine weißen Glockenblüten hängen wie übergroße Tropfen am belaubten Stiel nach unten. Auch diese Staude eignet sich sehr gut – ähnlich der Funkie – für eine dichte Bodendeckung. Und auch sie ist sehr trockenheitsverträglich.
Gut zum Salomonsiegel passt die Sterndolde (Astrantia major). Die weißen Blüten erinnern wirklich an zart gefüllte, strahlenreiche Sterne. Bei dieser Art gibt es mehrere Sorten mit rosa gefärbten Blüten. Alle eignen sich auch für ganz schattige Bereiche.
Gehen wir bei den Wuchshöhen noch einen Schritt tiefer – zu den sogenannten Bodendeckern – dann gibt es auch hier eine Fülle an tollen Pflanzen. Sehr früh schon in der Blüte steht ab März die Elfenblume (Epimedium). Ihre gelben bis tiefroten Blütenstände schweben wirklich fast ohne Stütze – wie Elfen - über den schön gezeichneten Blättern. Und auch nach der Blüte schmückt das Laub den Boden bis zu den ersten Frösten im Herbst. Manche Arten lassen die Blätter sogar über den Winter leuchten.
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